Waterfront: Käufer klagen auf Schadenersatz

Foto: The Nation
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PATTAYA: Der Eigentümer des Condominiums Waterfront am Hafen Bali Hai soll mit zwei Zivilklagen vor dem Provinzgericht Pattaya zu einer Entschädigung von insgesamt 100 Millionen Baht verurteilt werden.

Abgesehen von den beiden Klagen, die sich auf Verbraucherschutzgesetze stützen, hat eine andere Gruppe geschädigter Personen Anklagen gegen staatliche Behörden erhoben. Sie hatten die Aufgabe, das Bauprojekt zu überwachen und zu kontrollieren. Dabei sollen Fehler begangen worden sein, die den Condo-Käufern erheblichen Schaden zufügten. Zwei Behörden sollen als Schuldige ausgemacht worden sein. Diese dritte Klage soll im Dezember beim Gericht eingereicht werden, berichtet die „Nation“.

Die beiden Anwälte Chalermwat Wimuktayon und Panthawat Pimsakul handeln im Auftrag von 20 geschädigten Käufern. Der Eigentümer des Projekts konnte die Apartments nicht nach Plan fertigstellen, seit Jahren warten die Käufer auf die Übertragung ihrer Eigentumswohnungen. Denn das Projekt befindet sich noch in der Bauphase, da die Stadtverwaltung die Bauarbeiten wegen angeblicher Verstöße gegen das Baukontrollgesetz im August 2014 einstellen ließ. Der Grund: Der Bauträger hatte sich nicht an das genehmigte Projektdesign gehalten und öffentliches Gelände in den Bau einbezogen.

Das Waterfront-Projekt hatte die erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung bestanden und erhielt von der Stadtverwaltung grünes Licht, um mit dem Bau im September 2008 zu beginnen. Lokale Aktivisten stellten jedoch im Jahr 2014 die Frage nach der Legitimität der Baugenehmigung und protestierten gegen den 53-stöckigen Apartmentbau am Hafen Bali Hai, der den weiten Blick auf das Meer und die Insel Larn vom Phratamnak Hill versperrt.

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Ingo Kerp 14.11.18 13:34
Da wurde wohl ein teurer Prestigebau begonnen, bevor man von allen Seiten grünes Licht hatte.