Monteverdi-Oper bei Salzburger Festspielen

Sonya Yoncheva als Poppea (l.) und Kate Lindsey als Nerone (r.). Foto: epa/Andreas Schaad
Sonya Yoncheva als Poppea (l.) und Kate Lindsey als Nerone (r.). Foto: epa/Andreas Schaad

SALZBURG (dpa) - Die Neuinszenierung von Claudio Monteverdis Barockoper «L'Incoronazione di Poppea» ist beim Salzburger Festspielpublikum auf ein geteiltes Echo gestoßen.

Der Schlussapplaus fiel am Sonntagabend ausgesprochen kurz aus, es gab auch kräftige Buh-Rufe. Diese galten vor allem dem niederländischen Regisseur und Tanzkünstler Jan Lauwers. Bei seiner Deutung der am Hofe des blutrünstigen römischen Kaisers Nero spielenden Oper handelte es sich weniger um eine klassische Inszenierung als um eine Tanzperformance mit Gesang und Musikbegleitung, die zuweilen leer lief.

Dagegen wurde das 15-köpfige Sängerteam mit Sonya Yoncheva als Poppea und Kate Lindsey als Nerone mehr oder weniger rückhaltlos bejubelt - ebenso wie Dirigent William Christie, der sein berühmtes Barockensemble «Les Arts Florissants» fast unmerkbar vom Cembalo aus leitete. Die Musiker spielten nicht aus dem Orchestergraben, sondern waren Teil der Bühnenperformance.

Der Reigen der Opern-Neuinszenierungen der diesjährigen Salzburger Festspiele endet am Donnerstag mit Hans Werner Henzes «The Bassarids».

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