Tourismusbranche: Beschäftigte häufen Schulden an

Leere Strandliegen auf Phuket. Foto: The Thaiger
Leere Strandliegen auf Phuket. Foto: The Thaiger

BANGKOK: Führende Akademiker fordern die Regierung auf, der Tourismusindustrie zu helfen, bevor es zu spät ist.

Kiriya Kulkolkran von der Wirtschaftsfakultät der Thammasat-Universität wies in ihrer Rede bei einer von der Foundation for Labour and Employment Promotion organisierten Veranstaltung auf den 80-prozentigen Rückgang des internationalen Tourismus als Folge des Covid-19-Ausbruchs hin. Eine Umfrage zeige, dass die Beschäftigten in der Branche über die Anhäufung von Schulden besorgt und äußerst besorgt über ihre Zukunft seien. Der Rückgang des internationalen Tourismus könnte bis zu drei Jahre anhalten und nicht nur die Tourismusunternehmen, sondern die gesamte Versorgungskette sowie neue Hochschulabsolventen und diejenigen, die ihren ersten Arbeitsplatz suchen, in Mitleidenschaft ziehen.

Bovorn Subsing vom Sozialforschungsinstitut der Chulalongkorn-Universität ergänzte, die Löhne der Beschäftigten im Tourismussektor seien um 60 Prozent gesunken, während sie weiterhin mit den gleichen oder höheren Lebenshaltungskosten konfrontiert seien. Das Ergebnis: Die meisten seien verschuldet.

Die Inseln Phuket und Samui sowie die anderen touristischen Inseln stehen vor einem besonderen Problem, da sie hauptsächlich auf den internationalen Tourismusmarkt ausgerichtet sind. Der Inlandstourismus, der im Juli wieder angekurbelt wurde, als die lokalen Fluggesellschaften wieder starten durften, hat die beliebten Touristeninseln größtenteils gemieden.

Ein 52-jähriger Mitarbeiter eines Hotels in Phuket sprach sich vor dem Forum für eine mögliche Zuzahlungsregelung für Hotelangestellte aus. Die meisten Hotelbetreiber zahlten ihren Angestellten 62 bis 75 Prozent ihres normalen Gehalts, was etwa 8.000 bis 9.000 Baht pro Person ausmache und nicht ausreiche, um die Ausgaben zu decken.

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Coppo 19.11.20 22:07
Tourismus - Leben in Thailand
Lasst doch die Thais machen , was sie wollen .
Sie brauchen Eure klugen Ratschläge nicht !
Diese ganzen , ewigen neunmal klugen Ratschläge
und Kommentare der deutsch - schweizerischen Wirtschaftsfachleute - täglich ! Gibt es denn nichts anderes zu tun ?
Genießt das Leben hier oder fahrt nach Hause !
Ändern könnt Ihr eh nichts !
Ãœbrigens

Beschreibung
Das Wort Unkosten wird in der deutschen Umgangssprache als Synonym für Kosten, Selbstkosten oder Auslagen verwendet. In der kaufmännischen und wissenschaftlichen Terminologie ist die Nutzung des Wortes unüblich.
Ingo Kerp 19.11.20 13:16
Auf Youtube gibt inzwischen einige Beispiele, was Thais aus der Touribranche inzwischen als Loesung und neue Arbeit fuer sich gefunden haben. Einige haben inzwischen ein hoeheres Einkommen als zuvor und geben die neue Arbeit nicht mehr auf. Es ist allen zu wuenschen, das sie einen Weg finden, der wieder zu einem zufriedenen Leben fuehrt. Allerdings, es ist auch eine Menge Eigeninitiative gefragt.