Thailand plant erstes Atomkraftwerk

Foto: The Nation
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BANGKOK: Energieminister Piraphan Salirathavibhaga wird die endgültige Entscheidung darüber treffen, ob ein Kernkraftwerk als alternative Energiequelle in den überarbeiteten Energieentwicklungsplan (PEP) aufgenommen wird, teilte das Ministerium am Donnerstag (15. Februar 2024) mit.

Derzeit überarbeitet das Ministerium die Punkte im PEP, die das Verhältnis von Erdgas und erneuerbaren Energien sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung betreffen, so Staatssekretär Prasert Sinsukprasert.

Der überarbeitete Plan wird einen Vorschlag für den Bau des ersten thailändischen Kernkraftwerks enthalten. Falls Piraphan den Plan mit dem Vorschlag für ein Kernkraftwerk billigt, plant das Ministerium, Ende dieses oder Anfang nächsten Monats öffentliche Anhörungen zu diesem Thema abzuhalten, so Prasert.

Öffentliche Anhörungen seien notwendig, da die Menschen aufgrund der Kernschmelze im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Jahr 2011 nach wie vor Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Kernenergie haben.

Prasert betonte, dass die Anhörungen Informationen über Sicherheitsmaßnahmen liefern würden, falls Thailand sich für die Entwicklung der Kernenergie entscheiden sollte.

Der überarbeitete PEP werde das Verhältnis zwischen alternativen und fossilen Energien auf 70 zu 30 Prozent erhöhen und gleichzeitig die Stilllegung von Kohle- und Gaskraftwerken vorsehen, fügte er hinzu.

Prasert wies darauf hin, dass, obwohl Indonesien und Vietnam aufgrund der Nutzung von Kohlekraftwerken günstigere Stromtarife haben, sie nicht das gleiche Maß an Energiesicherheit wie Thailand haben, das sich auf Wasserkraft und alternative Energien konzentriert.

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Björn Jahner 17.02.24 12:59
Anm. d. Red.: Herr Georg Meyer, da verwechseln Sie etwas. Meinungsfreiheit bedeutet, dass jeder seine Meinung haben und die auch vertreten darf. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass jeder das Recht hat, dass seine Meinung veröffentlicht wird. Sie sind hier zu Gast in der Kommentarfunktion, die Kommentarregeln sind genau definiert.
michael von wob 17.02.24 04:30
@ Harms , groß wie Waschmaschine ist Unsinn !
Mini AKW ( SMR ) ist groß wie 1/2 Fußballfeld. Soll 2 Milliarden € kosten und alles nur Studien. Weltweit laufen nur 3 SMR in Russland, China und Indien. Laut Studien sind sie teuer und schmutziger als große Kernkraftwerke und radioaktive Brennstäbe müssen auch entsorgt werden. Sie produzieren nur ca. 200 Megawatt. Richtige AKW 7x mehr. Davon abgesehen...Atomkraft in Thai-Hände die davon keine Ahnung haben ? Ich denke lieber nicht.
Andy 17.02.24 00:10
Atomkraftwerk
Mein Gott, was für eine Diskussion?
Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.
Und wenn er mal nicht kommt, dann kommt er irgendwann auch wieder.
Woher? Ist mir sowas von egal
Notfalls haben wir auch Kerzen parat.
Oliver Harms 16.02.24 23:20
Alles Physiker hier Stand 1970er bis1980er
Atomkraftwerke der neusten Generation haben die Größe von Waschmaschinen und können die Brennstäbe welche
eingelagert wurden weil in älteren Atomkraftwerken nicht mehr nutzbar wieder verwenden.
Das gilt auch für die neusten Atomkraftwerke großer Bauart wie die Anlagen aus Südkorea oder auch die deutschen
Technologien welche in Afrika gebaut werden,da die deutsche Atomwissenschaft dort hin geflüchtet ist.
Solar uns Windenergie belegt Germansky mehr als deutlich kann und wird niemals funktionieren.
Ampelland kauft teuer Atomstrom im Ausland ein und hat dank uralter Kohle einer inzwischen die dreckige Luft in Europa.
Marc Weber 16.02.24 23:10
OMG
Wenn das AKW dann so instand gehalten wird wie die Kläranlagen und Müllverbrennungsanlagen hier zulande, dann braucht man sich keine Sorgen mehr um Massentourismus zu machen. Ist ja auch ein Vorteil. Man muss es immer von allen Seiten betrachten.
Stefan Siebert 16.02.24 18:30
Bis das Kernkraftwerk beschlossene Sache, und gebaut ist, haben die meisten von uns das zeitliche gesegnet! Durchschnittliche Planung und Bauzeit, um die 20 Jahre!
Jürgen Franke 16.02.24 18:00
Die Weltklimakonferenz in Dubai
hat den Ausbau der Atomkraftwerke gefordert.
Helge Fitz 16.02.24 16:40
Man könnte umweltfreundlich stabil Strom produzieren ( ohne enorme CO2-Emissionen ) , die Zerfallsprodukte gefährden in 20 Jahren ohnehin niemand mehr, weil die Machtblöcke bis dahin in einem Konflikt U.S.A. vs.China oder Russland vs. NATO unseren Planeten mit freiem Plutonium pulverisiert haben.
Dracomir Pires 16.02.24 15:50
Wo ist mein Kommentar ...
... der offiziell "freigeschaltet" wurde? (Bitte dies nicht aufschalten, sondern nur mein erster Kommentar).
Hansruedi Bütler 16.02.24 15:33
Sonnenenenergie
Liebe Leut, ihr vergesst die wesentlichsten Punkte.
Ein Stromnetz muss 24 H Stabilität aufweisen, ansonsten die Gefahr eines Kollapses besteht.
TH hat schon OHNE Sonnenstrom Probleme das Netz stabil zu halten.
Die Technologien dazu sind vorhanden, TH hat aber keine Fachleute diese zu betreiben und zu warten.
Siemens hat vor Jahren ein Angebot gemacht und dabei ist es dann geblieben.
Woher sollen denn die benötigten Elektroingenieure herkommen, wenn dieses Bildungssystem keine hervorbringt?
Dito Atomkraftwerke.
Christian St. 16.02.24 14:10
Atomkraftwerk
@Herbert Lange
Russland oder China
Wo sollen die sonst herkommen.
Unsere sind unbezahlbar
Der Vorteil Russland oder China ist, die liefern die Brennstäbe gleich mit. Kann man doch so gleich eine wunderbare Abhängigkeit erzeugen. Darum geht es doch. Länder abhängig machen und dann eigene Politik durchsetzen. Das ist das große Spiel.
Herbert Thielen 16.02.24 13:30
Atomkraftwerk in Thailand
Richtig, die Herren @Kowalski und @Jack....
Man schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man so etwas liest.
Mein Gott, Thailand, pflastert eure Dächer mit Solarpanelen dicht. Der große Nachbar im Norden liefert. Und wenn ihr reichlich davon abnehmt, dann gibt's auch noch Rabatt.
Und, @Herr Franke, es gibt keine sicheren Atomkraftwerke, weil das unsicherste Element in so einer Anlage befindet sich in der Regel zwischen Bürostuhl-Rückenlehne und Computer-Bildschirm. Tschernobyl hat es eindrücklich gezeigt. Und das Abfallproblem?? Wo in der Welt gibt es bereits ein Endlager, welches dieses Dreckszeug für 1 Mill. Jahre unter Verschluß hält, ohne dass uns draußen die Haare ausfallen oder ein drittes Ohr wächst?
Die Finnen und Schweizer arbeiten daran.
Aber Thailand??
Entweder auf Castoren Richtung Norden oder auf den Acker neben alten Reifen......??
Günter Jack 16.02.24 13:00
Mit jedem Tag kommen neue Zweifel am Verstand der Regierenden auf.
Bernd Lange 16.02.24 12:50
Made in Russia oder China?
hoffentlich nicht!
Christian St. 16.02.24 12:50
Atomkraftwerk
Nur mal bei Putin nachfragen. Der wird schon so ein Ding hin bauen. Das Uran dafür wird Er gleich auch mit liefern. Ist ja Weltmarktführer darin.
Über die Entsorgung kann man sich ja später sorgen machen. Dann reichert man die schlechte Luft mit etwas Strahlung eines hoch gegangenen Kraftwerks an. Alles nicht so schlimm.
Jürgen Kesselheim 16.02.24 12:30
@Jürgen Franke
Keine Probleme mit dem atomaren Abfall? Vielleicht auf dem Doi Inthanon zwischenlagern oder im Golf von Thailand versenken oder an Nordkorea verkaufen!?! Bleiben wir doch lieber bei der Sonnenenergie!!!
Jürgen Franke 16.02.24 11:10
Herr Kowalsky, wer gegen Atomkraftwerke ist,
kennt nicht den derzeitigen Sicherheitsstandard der Werke. Auch der Abfall stellt heute keine Probleme mehr dar. Sogar die deutschen Werke waren seinerzeit schon die sichersten der Welt. Das hier die Sonnen nicht genutzt wird, ist sträflicher Leichtsinn.
Dieter Kowalski 16.02.24 10:20
Allein bei dem Gedanken daran, dass Thailand den Bau eines Atomkraftwerks ins Auge fassen könnte, dreht sich mir der Magen um. Safety first ist hier nur ein Slogan, sonst gar nichts.
Abgesehen davon wäre es höchst an der Zeit, sich von Regierungsseite mit Solarenergie zu befassen.
Wo scheint denn fast jeden Tag im Jahr für 12 Stunden die Sonne? - Richtig, hier in Thailand.
Andy 16.02.24 10:10
Atomkraftwerk
Die haben gut planen, die haben ja keine Grünen in der Regierung sitzen.