BANGKOK: Die Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft (Asia-Pacific Economic Cooperation / APEC) hat im Jahr 2004 Gespräche über die Freihandelszone Asien-Pazifik (FTAAP) aufgenommen, mit der die wirtschaftliche Integration in der Region vertieft werden soll. Nach ihrer Umsetzung könnte die FTAAP die größte Freihandelszone der Welt werden.
Als Gastgeber des APEC-Gipfels 2022 in Bangkok hat Thailand die Gespräche über die FTAAP im Kontext der Zeit nach Covid-19 angestoßen. Damit soll sichergestellt werden, dass die künftige FTAAP neue Herausforderungen bewältigen und auf der Grundlage eines umweltfreundlichen Geschäftsmodells Chancen und umfassende Vorteile für alle schaffen kann:
1. Behandlung traditioneller Handels- und Investitionsfragen, wie der Abbau nichttarifärer Maßnahmen, die Förderung des Dienstleistungsverkehrs und die Festlegung von Transparenzregeln, die allesamt für die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie entscheidend sind.
2. Die Bewältigung neuer Herausforderungen in der modernen Welt, einschließlich der Erleichterung des elektronischen und digitalen Handels, der Verbesserung der Konnektivität der Lieferketten und der stärkeren Beteiligung von KKMU, Frauen und anderen Gruppen mit ungenutztem Wirtschaftspotenzial. All diese Themen werden in der Zeit nach der Pandemie immer wichtiger.
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3. Förderung von umweltfreundlichem Handel und umweltfreundlichen Investitionen, einschließlich Maßnahmen, die zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. In diesem Jahr hat Thailand der APEC das Konzept des BCG-Wirtschaftsmodells vorgestellt, das den Schwerpunkt auf die Nutzung von Innovationen legt. Mit dem BCG-Wirtschaftsmodell sollen Gewinne erzielt und gleichzeitig die Umwelt geschützt werden.