Thailand gründet Big-Data-Institut

Foto: National News Bureau Of Thailand
Foto: National News Bureau Of Thailand

BANGKOK: Die Regierung hat die Gründung des Big-Data-Instituts (BDI) angekündigt, einer neuen öffentlichen Einrichtung, die die riesigen Datenmengen, die von der Öffentlichkeit und staatlichen Stellen erzeugt werden, effektiv verwalten soll. Diese Entwicklung erfolgt inmitten der Bemühungen der Regierung, Big Data für den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu nutzen und die künftige Politik zu gestalten.

Das BDI, das innerhalb von 180 Tagen seine Arbeit aufnehmen soll, wird das bestehende Government Big Data Institute (GBDi) ablösen, das im Mai 2019 eingeweiht wurde. Als erste öffentliche Einrichtung in Thailand, die Big Data zum Nutzen der Allgemeinheit einsetzt, wird sich das BDI an verschiedene Sektoren wenden, die nach datengestützten Lösungen zur Bewältigung von Herausforderungen, zur Steigerung der Produktivität und zur Gestaltung der Wirtschaftspolitik suchen.

Eine der Hauptaufgaben des Instituts wird es sein, Big-Data-Analysedienste anzubieten und innovative Projekte zu unterstützen, die internationalen Standards entsprechen. Darüber hinaus wird das BDI das Wachstum der Datenanalysebranche fördern und zur Ausbildung von Fachkräften im Bereich Big Data beitragen.

Laut dem Königlichen Amtsblatt („Royal Gazette“) wird das BDI die Befugnis haben, die Entwicklung von Big Data in Übereinstimmung mit bestehenden Gesetzen und Regierungsrichtlinien zu überwachen. Sie kann auch mit dem öffentlichen Sektor zusammenarbeiten und dessen Unterstützung für jede notwendige Kooperation suchen.

Die Agentur zur Förderung der digitalen Wirtschaft (Depa), die dem Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DES) untersteht, hat die Nutzung von Big Data für den nationalen Fortschritt aktiv gefördert, auch während der Amtszeit des GBDi. Das frühere Institut hat über 100 Projekte von 67 staatlichen Stellen erfolgreich abgewickelt und eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Plattformen wie Health Link, Travel Link, Youth Link und CO-Link gespielt.

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Ronaldo 07.06.23 16:32
Die Forum-Super-Experten sollten
Vielleicht mal ihr Hirn einschalten und uns erklären wie es überhaupt sein kann, dass eine "Regierung", die gerade mit einer schallenden Ohrfeige abgewählt wurde, es überhaupt noch wagt solche "Projekte" anzustoßen?!
Jeder der ein Minimum von Anstand, Respekt und Demokratieverständnis hat, erklärt noch am Wahlabend seinen Rücktritt!
Lutz Enger 07.06.23 14:58
@Ronaldo
Dann bleiben uns hoffentlich Kommentare wie der Deine erspart.
Ingo Kerp 07.06.23 13:30
BIG DATA, hoert sich erst mal gut an. Daten müssen verwaltet und richtig eingesetzt werden. Wenn BIG DATA jetzt noch dazu führt, das es Vereinfachungen gibt, indem man elektronische Abwicklungen für Alltäglichkeiten vornehmne kann, dann werden sich wohl zukünftig die tonnenschweren Berge an Papierformularen abbauen lassen.
Hartmut Wirth 07.06.23 12:50
Big Data
Da initiiert Thailand nun eine Datenschutzbehörde und sofort startet wieder das altbekannte Mimimi um sofort rückgewandt zu heulen und kritisieren.

Wer klar und nüchtern denkt, weiß, dass man Daten nicht schützen kann! Jedoch den Mißbrauch von Daten, den kann man wohl ahnden. Und zu dieser Überwachung braucht es eine Institution. Und nichts anderes soll das "Big-Data-Institut" machen.
Norbert Schettler 06.06.23 20:10
Ronaldo
Steht doch oben im Bericht - Big Data wird zum Nutzen der Allgemeinheit eingesetzt. Man muss nur dran glauben. Und wenn dann in absehbarer Zeit noch die KI dazukommt...
Ronaldo 06.06.23 19:50
ÃœBERWACHUNGSSTAAT
Big brother needs big data to watching YOU!
Der feuchte Stasi-Traum wird wahr.