Investitionsförderung in drei Schlüsselbranchen

Zu den Kernpunkten der neuen Politik gehört die Lockerung der gesetzlichen Beschränkungen für ausländische Filmproduktionen in Thailand. Foto: alexlmx/Adobe Stock
Zu den Kernpunkten der neuen Politik gehört die Lockerung der gesetzlichen Beschränkungen für ausländische Filmproduktionen in Thailand. Foto: alexlmx/Adobe Stock

BANGKOK: In einem ehrgeizigen Schritt zur Förderung ausländischer Direktinvestitionen hat die thailändische Regierung angekündigt, Verfahren zu vereinfachen und Anreize zu schaffen, insbesondere in den Bereichen Film, Lebensmittel und Pharmazie.

Tongthong Chandransu, Vorsitzender des Ausschusses für die Reform der Rechtsvorschriften zur Erleichterung des Geschäftsverkehrs, erklärte am Freitag (14. Juni 2024), dass bedeutende Fortschritte bei der Änderung von Gesetzen und Vorschriften erzielt wurden, die bisher die Geschäftstätigkeit in verschiedenen Sektoren einschränkten.

Zu den Kernpunkten der neuen Politik gehört die Lockerung der gesetzlichen Beschränkungen für Musikfestivals und ausländische Filmproduktionen, die derzeit jährliche Einnahmen von etwa 7 Milliarden Baht generieren. Erwartet wird, dass diese Maßnahmen die Einnahmen auf bis zu 12 Milliarden Baht steigern könnten.

Eine wichtige Neuerung ist die Befreiung von der Visumspflicht für chinesische Staatsangehörige, die als Mitglieder einer Filmcrew nach Thailand kommen. Chinesische Filmproduzenten haben im letzten Jahr 471,98 Millionen Baht in Thailand investiert und das Land damit auf den dritten Platz der größten ausländischen Film-Investoren gebracht.

Die Regierung plant auch Änderungen der Arbeitsgenehmigungsregelungen, die es Filmkoordinatoren erleichtern sollen, Arbeitsgenehmigungen für ihre Teams zu erhalten. Diese Änderungen sollen bis August abgeschlossen sein und würden auch die Genehmigungsverfahren für Musikfestival-Crews und Konzertkünstler vereinfachen.

Ein weiteres Vorhaben ist die Einrichtung eines zentralen Dienstleistungszentrums für den Grenzhandel in Nong Khai, das am 1. Oktober 2024 in Betrieb genommen werden soll. Ziel ist es, die Einfuhr- und Ausfuhrkontrollen zu rationalisieren und zu verbessern.

Dr. Narong Apikulwanich, Generalsekretär der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde, teilte mit, dass die Behörde Initiativen entwickelt hat, um Doppelarbeit bei der Zulassung von Arzneimitteln zu vermeiden, die bereits nach ausländischen Standards geprüft wurden. Diese Maßnahme könnte das Zulassungsverfahren von 300 auf 90 Tage beschleunigen. Zudem wurde ein E-Service-System entwickelt, das Genehmigungen in Bereichen wie Lebensmittel und Medizinprodukte innerhalb von 24 Stunden erteilen kann.

Premierminister Srettha Thavisin betonte auf seinem X-Account die Bedeutung dieser Reformen für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Thailands: „Wir haben uns nicht nur verpflichtet, die Verfahren zu vereinfachen und Anreize für die Filmindustrie zu schaffen, sondern auch die Bearbeitungszeiten für die Registrierung in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie zu verkürzen.“ Diese Schritte sind Teil eines breiteren Ziels, ausländische Direktinvestitionen zu fördern und das Geschäftsumfeld im Land zu verbessern.

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