THAI-Gewerkschaft hält neue Arbeitsverträge für illegal

Foto: epa/Barbara Walton
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BANGKOK: Die Gewerkschaft von Thai Airways International (THAI) hat beim Arbeitsministerium eine Petition eingereicht, in der sie sich über die neuen Arbeitsverträge der angeschlagenen Fluggesellschaft beschwert. Sie seien unfair und illegal.

THAI plant, im Rahmen ihrer Sanierung ihre Belegschaft innerhalb von fünf Jahren von derzeit 19.500 auf 13.000 bis 15.000 Mitarbeiter zu reduzieren. Der Plan sieht vor, die Verträge der Mitarbeiter zu überarbeiten und 6.000 bis 7.000 freiwillige Entlassungen anzustreben.

Siripong Sukrakanchanachoke, der Präsident der Gewerkschaft, und Nares Puengyam, ein Berater der Gewerkschaft, trafen sich mit Arbeitsminister Suchart Chomklin, um die Bedenken der Mitarbeiter der Fluggesellschaft bezüglich der neuen Beschäftigungsbedingungen zu erläutern. Das THAI-Personal werde dazu gedrängt, neuen Verträgen zuzustimmen, in denen Gehälter und Leistungen gekürzt würden. Die Verträge seien unfair und verstießen gegen den State Enterprise Relations Act.

Laut Nares gibt es Versuche der Airline, Mitarbeiter zu zwingen, den neuen Beschäftigungsbedingungen zuzustimmen. Er warnte, dass die Angestellten nicht gezwungen oder eingeschüchtert werden dürfen, den neuen Verträgen zuzustimmen. Mitarbeiter der Fluggesellschaft müssten sich bis zum 19. März um einen Job bewerben, und das Ergebnis solle am 1. April bekannt gegeben werden. Viele THAI-Beschäftigten betrachteten die Änderungen an den Arbeitsverträgen als einen Versuch, sie zur Kündigung zu zwingen.

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Urs Widmer 13.03.21 14:37
Freiwillige Entlassungen tönt gut ..... . Das wird noch ein langer, steiniger Weg.