BANGKOK: Tante-Emma-Läden spüren die Auswirkungen des Wirtschaftseinbruchs: Die Waren werden teurer, während die Behörden vorerst keine Preiserhöhungen zulassen wollen.
Einem kürzlich erschienenen Analysebericht des lokalen Wirtschaftsmagazins „Thansettakij“ zufolge kämpfen viele Länder, darunter auch Thailand, mit stark gestiegenen Verbraucherpreisen für Alltagsprodukte. Das Problem ist hauptsächlich auf den anhaltenden bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zurückzuführen, der die Lieferketten unterbrochen und die Produktionskosten beeinflusst hat, so „Thansettakij“.
Betroffen sind u. a. Instantnudeln, Energiedrinks, Erfrischungsgetränke, Waschmittel, Düngemittel und Tierfutter.
Laut einer aktuellen Umfrage von „Thansettakij“ sind die Preise für Fertiggerichte bereits um 5 bis 10 Baht gestiegen.
Ladenbesitzer haben die Preiserhöhungen damit begründet, dass eine 15-Kilogramm-Flasche Kochgas jetzt 450 Baht kostet. Sie sagten auch, dass die Preise einiger Zutaten gestiegen seien.
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Groß- und Einzelhändler in der Provinz Sukhothai betonen, dass sie aufgrund der höheren Preise gezwungen sind, kleineren Geschäftskunden mehr zu berechnen. Sie fügten hinzu, dass sie ihre Kunden im Voraus informieren müssen, bevor sie die Preise für Artikel erhöhen, die nicht der staatlich festgelegten Preisobergrenze unterliegen.
Produkte, bei denen die Regierung derzeit keine Preiserhöhungen zulässt, dürfen jedoch nur zum angegebenen Preis verkauft werden.
Die Verbraucher fordern, dass die Regierung das Problem der hohen Lebenshaltungskosten in Angriff nimmt, da kurzfristige Lösungen wie Verkaufsveranstaltungen nicht mehr ausreichen.