Tante-Emma-Läden spüren steigende Kosten

Tante-Emma-Laden in Thailand. An fast jeder Straßenecke im ganzen Land ist einer zu finden. Foto: The Nation
Tante-Emma-Laden in Thailand. An fast jeder Straßenecke im ganzen Land ist einer zu finden. Foto: The Nation

BANGKOK: Tante-Emma-Läden spüren die Auswirkungen des Wirtschaftseinbruchs: Die Waren werden teurer, während die Behörden vorerst keine Preiserhöhungen zulassen wollen.

Einem kürzlich erschienenen Analysebericht des lokalen Wirtschaftsmagazins „Thansettakij“ zufolge kämpfen viele Länder, darunter auch Thailand, mit stark gestiegenen Verbraucherpreisen für Alltagsprodukte. Das Problem ist hauptsächlich auf den anhaltenden bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zurückzuführen, der die Lieferketten unterbrochen und die Produktionskosten beeinflusst hat, so „Thansettakij“.

Betroffen sind u. a. Instantnudeln, Energiedrinks, Erfrischungsgetränke, Waschmittel, Düngemittel und Tierfutter.

Laut einer aktuellen Umfrage von „Thansettakij“ sind die Preise für Fertiggerichte bereits um 5 bis 10 Baht gestiegen.

Ladenbesitzer haben die Preiserhöhungen damit begründet, dass eine 15-Kilogramm-Flasche Kochgas jetzt 450 Baht kostet. Sie sagten auch, dass die Preise einiger Zutaten gestiegen seien.


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Groß- und Einzelhändler in der Provinz Sukhothai betonen, dass sie aufgrund der höheren Preise gezwungen sind, kleineren Geschäftskunden mehr zu berechnen. Sie fügten hinzu, dass sie ihre Kunden im Voraus informieren müssen, bevor sie die Preise für Artikel erhöhen, die nicht der staatlich festgelegten Preisobergrenze unterliegen.

Produkte, bei denen die Regierung derzeit keine Preiserhöhungen zulässt, dürfen jedoch nur zum angegebenen Preis verkauft werden.

Die Verbraucher fordern, dass die Regierung das Problem der hohen Lebenshaltungskosten in Angriff nimmt, da kurzfristige Lösungen wie Verkaufsveranstaltungen nicht mehr ausreichen.

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Thomas Thoenes 16.06.22 15:00
Ich versteh die Aufregung nicht.
Verdient wurde doch schon immer nur mit den Dingen die es im Supermarkt nicht oder nur zu bestimmten Zeiten gibt. Der Rest lief mit Glück auf Null aus. Die EINE Tüte Chips Verdienst vom 10er Pack wird selbst gegessen und aus dem Glaskühlschrank müssen täglich mindestens 30 Softdrinks verkauft werden um seine Stromkosten zu decken. Also alles gut wie immer.
Ulrich Herzog 16.06.22 12:40
Tante Emma
Die Läden sind echt überholt, durch 7/11 und co, als 8ch in Ban Chang gab es 4 7 jetzt sind es 14 + big c mini, lotus fresh usw.
Meine Gasflasche lass ich an der Tanke auffüllen dabhat sich nicht viel verändert, Als Essensverkäufer sich die teureren Flaschen liefern zu lassen ist eigene Dummheit, genauso die vielen Thais die sich den Sprit in Hong Tong kaufen .
Hartmut Maurer 16.06.22 06:40
Da haben
die grossen Supermärkte kein Problem mit. Alles, was nicht von oben gedeckelt ist, wird teurer. Bestes Beispiel ist Gehacktes oder Hähnchenschenkel. Doppelt so viel wie vor einem Jahr.
Wenn man dann den anderen Artikel von vor 7 Jahren liesst (Tante Emma- Läden weiterhin gefragt), kann man nur hoffen, die Zukunft geht positiv weiter. Denn egal wo man ist oder irgendwas braucht, diese kleinen Geschäfte gehören einfach zum Bild Thailands.