Strengere Verordnung zum Einsatz von Herbiziden

Ein Farmer im thailändischen Nordosten versprüht Unkrautvernichtungsmittel auf seinem Feld. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Ein Farmer im thailändischen Nordosten versprüht Unkrautvernichtungsmittel auf seinem Feld. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Mehrere Minister und Politiker fordern weiterhin ein Verbot der in der Landwirtschaf eingesetzten weit verbreiteten Herbizide Paraquat, Glyphosat und Chlorpyrifos, ungeachtet der strengeren Verordnung zum Einsatz dieser Chemie.

Die Verordnung tritt am 20. Oktober in Kraft. Dann müssen Landwirte den Verkäufern oder Geschäften eine Bescheinigung vorlegen, wie sie mit den Herbiziden richtig umgehen, auf welcher Art von Feldern die Chemikalien eingesetzt werden und wie groß die Fläche ist. Die Person, die die Herbizide versprüht, muss eine Lizenz besitzen, während die Geschäfte nur an registrierte und geprüfte Landwirte verkaufen dürfen. Hersteller, Importeure und Exporteure müssen die Behörde über Produktions-, Import- oder Exportprozesse und den Zweck des Besitzes informieren. Laut dem Generaldirektor der Landwirtschaftsagentur, Sermsuk Salakphet, können Landwirte, die die drei Herbiziden benötigen, sich jederzeit für einen Ausbildungskurs bei der Regierungsbehörde bewerben. Der Präsident des Verbandes der Agrarindustrie, Weerawut Katanyukul, sagte, „wenn es ein Verbot gibt, sind es die Bauern, die im Nachteil sind, während die Unternehmer stattdessen andere Substanzen verkaufen können".

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TheO Swisshai 15.10.19 21:05
@Wilfried Stevens / Hersteller
Syngenta ist mittlerweile eine Tochtergesellschaft der ChemChina und somit genaugenommen Chinesisch.
Thomas Thoenes 15.10.19 13:15
Ein guter Vorsatz.
Der allerdings noch recht lange einer bleiben wird. Die Kontrolle neuer Vorschriften und Regeln wie z.B. im Straßenverkehr sind ja schon kaum zu kontrollieren in den Städten mit 1 Polizist pro ??? Einwohner. Wie soll dann die Kontrolle auf dem Land statt finden? Es gibt wahrscheinlich noch Unmengen an Altbeständen und auch der Import über die "grüne Grenze" dürfte nicht all zu schwer sein. Letztendlich wird sich ohne einen gesicherten finanziellen Ausgleich da auch auf lange Sicht nicht viel tun. Den Bauern die jetzt schon ums Überleben kämpfen mit Erfolg zu vermitteln das sie noch weniger verdienen werden aber was Gutes für die Umwelt tun halt ich dann doch eher für ein Wunschdenken.