Steigendes Risiko, dass Menschen auf der Straße sterben

Foto: Zendai
Foto: Zendai

BANGKOK: Die Regierung müsse umgehend mehr Krankenbetten zur Verfügung stellen, sonst riskiere sie, dass weitere Menschen zu Hause oder auf der Straße stürben, warnt Chris Potanandana, Leiter von Zendai, einer gemeinnützigen Organisation für Covid-19-Opfer mit Sitz in Bangkok, die kurz nach dem Ausbruch der aktuellen Corona-Epidemie im April gegründet wurde.

Es könnten schon morgen zehn Menschen zu Hause oder auf der Straße an Covid-19 sterben, warnt Potanandana. Die Regierung müsse nicht nur mehr Betten in Hochrisikogebieten schaffen, sondern auch sicherstellen, dass das System für eine Quarantäne zu Hause und in den Gemeinden funktioniere. Menschen, die positiv getestet würden, sollten sofort im Krankenhaus behandelt werden. Das sei aber im Moment nicht der Fall, klagt Potananda.

Als Beispiel führt er den Fall einer Frau im Bezirk Chatuchak an, die infiziert war und sich in einem kritischen Zustand befand. Als Zendai von dem Fall erfuhr, bemühte sich die Organisation, ein Krankenhausbett für die 57-Jährige zu sichern, jedoch ohne Erfolg. Sie verstarb am Dienstag. Ihre Mutter, 90 Jahre alt, war an ihrer Seite und wurde am Mittwoch positiv getestet und bereits in ein staatliches Krankenhaus gebracht.

Potananda folgend sind seiner Organisation etwa 30 Menschen bekannt, die in der vergangenen Woche zu Hause verstarben.

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Oli Walter 23.07.21 14:20
@Forrer
warum sollte ich mir den Bericht erneut durchlesen ? Die Zendai fordert die Regierung auf mehr Krankenbetten zur Verfügung zu stellen. Dieser bitte sollte die Regierung meiner Meinung auch nachkommen, sicher wird es nicht möglich sein ausreichend Betten zur Verfügung zu stellen aber es sollte doch möglich sein weitere provisorische Feldbettenlager zu errichten um schwere Krankheitsverläufe beobachten zu können. Das jeder einzelne Vorsorgen sollte ist klar aber es kann sich nun mal nicht jeder ein Beatmungsgerät für zuhause leisten zumal die 4 aufgefundenen Toten offenbar noch nicht mal ein zuhause hatten.
Thomas Gittner 23.07.21 00:10
@Loehr...
....und was ist das Ruhrgebiet ?
Helmut Loehr 22.07.21 23:30
Bangkok hat ca. 14 - 15 Millionen Einwohner
Hier sind eine ganze Menge "Besserwisser", die alles besser wissen.
Bangkok hat ca. 14 Millionen Einwohner. So eine Großstadt hat Deutschland überhaupt nicht. Uns "Farangs" steht es überhaupt nicht zu, dass wir hier Urteile abgeben. Wir sollten froh sein, dass wir in diesem wunderschönen Land leben dürfen.
So etwas wie Covid 19 gab es noch nie. Diese Situation ist für alle Länder eine große Herausforderung. Ich bin mir sicher. In zwei Jahren ist es überstanden. Es wird auch nicht besser, wenn man nicht denkt und wild drauf los schreibt
Und nun,
Danke
Remsi 22.07.21 19:40
@Herr Forrer
Kennen Sie den Spruch getroffene Hunde bellen.Und werde meine Meinung vertreten Ohne gegen Menschen wie Sie es tun Beleidigent zu werden.Mal zum Nachdenken.
Oli Walter 22.07.21 18:50
hier geht es darum, dass auf Grund von covid nicht genügend Betten und schon gar keine Intensiv Betten mehr in Krankenhäusern zur Verfügung stehen. Das hat doch nichts mit anderen Krankheiten oder mit Unfällen zu tun. Das Gesundheitssystem ist wegen covid überlastet...erbärmlich was hier für ein Mist geschrieben wird.
Ingo Kerp 22.07.21 12:10
Der obige Artikel belegt, warum im Moment der Behandlungsfokus auf Bangkok gerichtet ist. Impfstoff und Behandlung in den Hospitälern wird in BKK mehr benoetigt als auf dem flachen Land. Wenn man die Vorsichtsmaßnahmen beachtet und wenig Kontkt mit andern Menschen hat, kann man etwas gelassener sein.
Remsi 21.07.21 23:00
So geht es dahin.Und die Querdenker verbreiten nach wie vor ihre Theorie.Und ich denke es sind weit mehr die einsam gestorben sind ohne Hilfe.Die nicht erfasst sind.Ich frage mich wohin das geht Thailand das neue Indien?