BANGKOK: Die Stadtverwaltung wird 150 Millionen Baht in ein neues, 15 Kilometer langes Kanalnetzes in Thonburi als Teil einer Initiative zur Wiederbelebung des Tourismus in Bangkok investieren.

Das Programm zielt darauf ab, den Kanal als Teil eines alternativen Wassertransportnetzes zu fördern. 30 Longtailboote sollen Touristen zu den Tempeln und weiteren Orten entlang der Kanäle bringen. Die Passagiere werden eine Tageskarte kaufen können, mit der sie den Service so oft nutzen können, wie sie wollen.

„Wenn man vom Fluss Chao Phraya spricht, sind den meisten Touristen Orte wie der Tempel der Morgendämmerung und der Große Palast bekannt. Wenn sie mit einem Boot den angrenzenden Bangkok-Noi-Kanal hinunterfahren, werden sie historische Tempel und alte Gemeinschaften sehen, die dort seit mehreren hundert Jahren bestehen“, erläutert Stadtsprecher Pijaya Nagavajra.

Die Kanalroute wird im Bangkok-Noi-Kanal in der Nähe des Siriraj-Krankenhauses im Gebiet von Thonburi beginnen und angrenzende Kanäle wie den Mon-Kanal, den Chak-Phra-Kanal und den Bangkok-Yai-Kanal einschließen. Die Kanalroute war ursprünglich Teil des Flusses Chao Phraya und ist seit der Ayutthaya-Periode vor über 300 Jahren in Betrieb.

Zu den Höhepunkten gehören das Wat Suwannaram, das während des Ayutthaya-Königreichs erbaut wurde und Mönchsstatuen und Wandmalereien beherbergt. Das Wat Srisudaram ist ein weiterer Tempel aus der Ayutthaya-Periode, das berühmt ist als der Ort, an dem der thailändische Dichter Sunthorn Phu in die Mönchsgemeinschaft eintrat.

Am Ufer der alten Kanäle bestehen multikulturelle Gemeinschaften wie die laotische Bang-Sai-Kai-Gemeinschaft, die Mon-Gemeinschaft am Wat Pradittharam sowie die Muslim-Gemeinschaft an der Bang-Luang-Moschee.