PATTAYA: Für Einheimische aber auch ausländische Exptas in Pattaya, die wegen der Coronavirus-Gefahr ihre berufliche Tätigkeit bis auf Weiteres ins „Home Office“ verlegt oder als getreuer Bürger einfach nur der Aufforderung der Regierung Folge geleistet haben, Haus oder Wohnung nur im Notfall zu verlassen, flatterte mit der Stromrechnung für April eine unangenehme Überraschung ins Haus.
Dass sie mit einem Preisanstieg für Strom bestraft werden, weil sie die Aufforderung der Behörden befolgten, für sich und für seine Mitmenschen Verantwortung zu übernehmen, indem man zuhause bleibt, empfinden sie als bodenlose Frechheit. Die Energieversorger im ganzen Land wiederum sind sich keiner Schuld bewusst und weisen beinahe scheinheilig den Vorwurf der aufgebrachten Bevölkerung zurück, an der Preisschraube gedreht zu haben. Sie argumentieren, dass es eine logische Folge sei, dass die Stromkosten steigen, wenn sich die Menschen vorwiegend in ihrer Wohung oder in ihrem Haus aufhalten statt im klimatisierten Büro.
Ein Sprecher der Provinzbehörde für Elektrizität wies zudem darauf hin, dass die Klimaanlagen im April, dem heißesten Monat des Jahres, härter arbeiten müssten und dass die Stromrechnungen in diesem Zeitraum auch unter normalen Gegebenheiten die höchsten des Jahres sind. Das Kabinett reagierte zwischenzeitlich auf den öffentlichen Aufschrei und beschloss eine staatlich getragene Reduzierung der Stromrechnungen bis Juli, wobei denjenigen, die ihre Rechnung bereits beglichen haben, rückwirkend ab Anfang April Rabatte gewährt werden. Die Rabatte werden bei Stromrechnungen gewährt, die nach dem 30. April ausgestellt wurden, jedoch nur für Privathaushalte und für thailändische Staatsbürger.