Sieben Tote bei Brand in russischem Altenheim

Symcolfoto: Freepik/Vichie81
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TJUMEN: Meterhoch schlagen die Flammen aus einem Seniorenheim in Russland. Nach den Löscharbeiten wird das ganze Ausmaß der Tragödie sichtbar.

Sieben ältere Menschen sind bei einem Brand in einem russischen Seniorenheim ums Leben gekommen. Ihre Leichen seien am Samstag bei den Löscharbeiten in einem Dorf etwa 1700 Kilometer östlich von Moskau gefunden worden, teilten die Behörden mit.

Die Besitzerin wurde demnach festgenommen. Sie habe das Haus im Dorf Borowski in der Region Tjumen unverletzt verlassen können, meldete die Staatsagentur Tass. Gegen sie werde nun ermittelt. Bei den Bewohnern - vier Männer und drei Frauen - habe es sich um bettlägerige ältere Menschen gehandelt. Die Besitzerin soll das Altenheim womöglich illegal in dem privaten Haus betrieben haben.

Videos zeigten, wie Flammen meterhoch aus dem Gebäude schlugen. Der zuständige Gouverneur sprach von einer «schrecklichen Katastrophe». Weshalb es zu dem verheerenden Feuer kam, war zunächst unklar. Experten suchten nach Spuren in den Trümmern des Hauses.

In Russland war es zuletzt zu mehreren Bränden mit Toten gekommen. So starben in der Nacht zum Samstag vier Menschen in einem brennenden Wohnhaus nahe der nordrussischen Hafenstadt Archangelsk. In der Nacht zum Sonntag gab es vier Todesopfer bei einem Feuer in Pskow im Nordwesten. Bei Omsk in Sibirien starben zwei Familienmitglieder.

Erst im vergangenen Mai waren bei einem Feuer in einem Seniorenheim bei Moskau neun Bewohner ums Leben gekommen. Damals sprachen die Ermittler von einem technischen Defekt als Ursache. Verstöße gegen elementare Sicherheitsvorschriften werden immer wieder als Ursache für schwere Brände in dem flächenmäßig größten Land der Erde genannt.

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