Sechs Jahre nach Absturz der MH370

MH370-Angehörige fordern neue Suche

Foto: epa/Ahmad Yusni
Foto: epa/Ahmad Yusni

PEKING: Sechs Jahren nach dem Verschwinden der MH370 haben Angehörige von chinesischen Opfern die Wiederaufnahme der Suche nach Wrackteilen des Fliegers gefordert.

«Ich denke, unsere Forderungen sind nachvollziehbar, denn es wurden keine Fortschritte erzielt», sagte Jiang Hui, der ein Angehörigen-Netzwerk leitet und selbst seine Mutter bei dem Absturz verloren hatte, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) anlässlich des Jahrestags am Sonntag.

Demnach hoffen die Angehörigen, dass die Regierung von Malaysia eine Prämie anbietet, damit sich Firmen in aller Welt auf die Suche nach dem Flugzeug machen. «Ich weiß nicht, wie lange diese Angelegenheit noch auf Eis gelegt werden soll», sagte Jiang Hui. Man fühle sich von der malayischen Regierung und der Fluglinie Malaysia Airlines alleine gelassen. Auch die Kompensation für Angehörige und die psychologischer Betreuung seien weiterhin unzureichend.

Das Verschwinden der MH370 gilt bis heute als eines der größten Rätsel der modernen Luftfahrt. Die Boeing 777-200-ER verschwand am 8. März auf dem Weg von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking, an Bord waren 239 Menschen. Was damals passierte, ist noch immer ungewiss.

Bis auf einige Wrackteile, die an verschiedenen Küsten angespült wurden, gibt es keine Spur von dem Flugzeug. Vermutet wird, dass die Boeing auf dem Boden des Indischen Ozeans liegt. Die Suche nach dem Wrack wurde offiziell eingestellt - Australien war damals federführend. Auch im Abschlussbericht aus Malaysia fanden die Experten keine Lösung. Neben einem Suizid des Piloten gibt es auch diverse andere Theorien - darunter ein Absturz wegen Treibstoffmangels oder eine Entführung.

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Thomas Sylten 11.03.20 01:51
ja - ist tatsächlich meine persönliche VT. Muss niemand mitgehen -
aber mir fällt halt auf das ausgerechnet das wahrscheinlichste Absturzgebiet von Anfang an feinsäuberlich ausgelassen wurde. Obwohl alle Anrainerstaaten auf dem Weg in den Indischen Ozean es empört ablehnen, dass ihre Luftraumüberwachung derart geschlafen haben soll. Wer mag darf glauben dass das alles Penner sind - mir erscheint das nicht wirklich lebensnah. Tschulligung..
Thomas Sylten 09.03.20 13:05
Es gilt jeweils die einfachere Theorie
Sucht nicht im Indischen Ozean - sucht einfach auf der Flugstrecke im Südchinesischen Meer !!

Es gilt, dass immer die einfachere Theorie die wahrscheinlichere ist - und die lautet: Absturz auf der Strecke. Denn ein von sämtlichen militärischen Radaranlagen ganz verschiedener Länder unbemerkter (!) Kurswechsel in den Indischen Ozean ist nun wirklich haarsträubend unwahrscheinlich..

M.E. wurde MH370 über dem Südchinesischen Meer abgeschossen und die Suchtrupps umgehend mit einer bei Licht betrachtet völlig unsinnigen Theorie "in die Wüste" geschickt, um am wahren Absturzort ungestört aufräumen zu können.

Und WARUM das Ganze:
Nun, wenn man bedenkt, welche Mächte für ein solches Ablenkungsmanöver in Frage kommen, bleiben wahrlich nicht viele übrig. Meine persönliche VT dazu ist: Es saß ein ein "zweiter Edward Snowden" an Bord, und es musste mit ALLEN Mitteln verhindert werden, dass er Peking erreicht..