BRAUNSCHWEIG: Dennis Schröder war lange eine streitbare Person in Basketball-Deutschland. Nach Bronze bei der EM und Gold bei der WM feiern ihn die Leute. Das zu erreichen, war für den Braunschweiger Treibstoff.
Für Kapitän Dennis Schröder war Anerkennung in Deutschland eine der größten Motivationen auf dem Weg zum WM-Titel mit der Basketball-Nationalmannschaft. «Ich wusste, wenn ich in Deutschland keinen Titel hole, werde ich nicht so respektiert, wie es jetzt ist», sagte der 29 Jahre alte Braunschweiger im Podcast «Einfach mal Luppen» der Brüder Toni und Felix Kroos. «Ich wurde immer mit Dirk (Nowitzki) auf ein Level gepackt. Wir wissen alle, wie gut er war», sagte Schröder. «MVP in den Finals, plus ich glaube in der Saison und die Meisterschaft zu holen, darüber brauchen wir nicht sprechen, wie gut er war. Seine Legacy ist auch schwer zu erreichen. Aber ich wusste: Für mich und meinen Namen gibt es nur Respekt, wenn ich Gold hole.»
Schröder spielte bei der WM, die in Japan, Indonesien und auf den Philippinen stattfand, ein überragendes Turnier und wurde zum wertvollsten Spieler gewählt. Die deutsche Mannschaft gewann mit acht Siegen in acht Partien den Titel. Im Jahr zuvor war die Auswahl um Schröder und Franz Wagner bereits EM-Dritter in Deutschland geworden. «Bronze zu holen und dann Gold, das hat auch ein Dirk Nowitzki nicht geschafft. Das war mir wichtig, dass ich Gold hole für Deutschland, dass Deutschland den Respekt uns und vor allem mir gibt. MVP, das ist geil, aber den WM-Titel nach Deutschland zu holen, das ist das, was ich wollte.»
Schröder betonte in dem Podcast, wie viel ihm die zahlreichen Fans bei den Empfängen für die Mannschaft in Frankfurt am Main und für ihn nach dem Eintrag ins Goldene Buch seiner Heimatstadt Braunschweig bedeuteten. «Da haben viele Menschen Liebe gezeigt», sagte er.