„Rote“ Dörfer: Militär spricht von Gehirnwäsche

„Rote“ Dörfer: Militär spricht von Gehirnwäsche

BANGKOK: Bei Besuchen von sogenannten roten Dörfern mit zahlreichen Anhängern der Rothemden im Norden und Nordosten des Landes traf das Komitee für Versöhnung und Reformen (CRR)  auf eine einseitig informierte Bevölkerung.

Das Militär spricht von „Gehirnwäsche“, die Frauen und Männer hätten die von der ehemaligen Regierungspartei Pheu Thai und den Rothemden ausgegebenen Parolen nachgeplappert. Soldaten machten den Dorfbewohnern deutlich, dass Demokratie mehr bedeute als zu wählen und eine Regierung zu akzeptieren. Sie sollten Gerüchte nicht als Wahrheit akzeptieren und die königlichen Institutionen nicht in politische Konflikte hineinziehen.

Über 1.000 Menschen unterschiedlicher politischer Couleur hat das Komitee bereits nach ihren Vorstellungen und Wünschen für eine politische Reform befragt. Darunter waren Politiker der Parteien Pheu Thai und der Demokraten sowie Vertreter der außerparlamentarischen Oppositionen People´s Demokratic Reform Commitee (PDRC) und der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD). Bis Endes Juli hofft das CRR seine Gespräche zu beenden. Die Ergebnisse werden dann dem National Council for Peace and Order (NCPO) vorgelegt. 

Während der CRR-Vorsitzende Surasak Kanchanarat die Interviews als gründlich und tiefgehend bezeichnet, kritisierte ein UDD-Mitglied: Er habe nur zwischen fünf und zehn Minuten gehabt, um seine Meinung zu äußern.

Die Junta sieht Versöhnung und politische Reformen als Schwerpunkte ihrer Arbeit an. Bis zu den nächsten Parlamentswahlen, voraussichtlich im Oktober kommenden Jahres, sollen die zerstrittene Gesellschaft versöhnt sowie politische und soziale Reformen verabschiedet werden. (Foto: Nation)

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