Porta Nigra wird 1850 Jahre alt

Foto: epa/Thomas Frey
Foto: epa/Thomas Frey

TRIER (dpa) - Jubiläum für die Porta Nigra in Trier: Vor genau 1850 Jahren wurde das Stadttor von den Römern errichtet. Jedes Jahr zieht das «Schwarze Tor» als Wahrzeichen von Trier unzählige Touristen aus aller Welt an, von denen eine Viertelmillion auch das Innere und den Ausblick erkunden.

«Es ist das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen», sagte der wissenschaftliche Referent für Römerbauten bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Karl-Uwe Mahler. Das Tor gehörte zu einer 6,4 Kilometer langen Stadtmauer, die die Römer bauten - und die insgesamt 284 Hektar einschloss.

Zum Jubiläum zeigt das Rheinische Landesmuseum Trier in Kooperation mit dem Südwestrundfunk (SWR) in dessen Trierer Studio ab dem 23. Januar Ansichten der Porta Nigra aus drei Jahrhunderten. Rund ein Dutzend Aquarelle, Lithographien und Grafiken aus dem 18. bis 20. Jahrhundert seien hierfür aus der Museumssammlung ausgesucht worden, sagte Kuratorin Anne Kurtze.

Die Porta Nigra verdankt ihre Erhaltung dem Heiligen Simeon, der nach einer Pilgerreise ins Heilige Land 1028 als Einsiedler in einem Turm des Tors lebte. Anschließend wurde zu seinen Ehren eine Kirche über und um das Tor herum gebaut. Sie wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts auf Anweisung Napoleons wieder abgebaut, so dass die ursprüngliche Porta Nigra wieder zum Vorschein kam.

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