Polizei will zur Ãœberwachung Spyware einsetzen

Symbolbild: Freepik
Symbolbild: Freepik

BANGKOK: Die Polizei will nach einem Bericht von „The Enquirer“ über eine Spionagesoftware Chat-Anwendungen und private Nachrichten in sozialen Medien überwachen.

Die Polizei soll sich bereits an mehrere Unternehmen gewandt haben, die ähnliche Software wie die in Israel entwickelte Pegasus-Software verkaufen. Die Technologie soll zur Überwachung von Nachrichten zwischen beliebten Chat-Anwendungen wie LINE, WhatsApp und Telegram eingesetzt werden. So sollen politische Proteste überwacht und das organisierte Verbrechen ssowie Drogenschmuggler verfolgt werden. Spyware ermöglicht den uneingeschränkten Zugriff auf vertrauliche Informationen wie Passwörter.

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Bernd Lange 12.08.21 17:50
Chinaabhängigkeit von Thailand
sieht man auch bei den letzten Investitionen--alles aus China--weshalb dann denn nicht auch die chinesische Demokratie!?
Günter Jack 12.08.21 16:50
Sie vergleichen mal wieder Äpfel mit Birnen, werter Herr F.F.
Dass Andere das Gleiche tun oder getan haben, legitimiert oder rechtfertigt das Vorhaben der Chan-o-cha-Regierung in keinster Weise. Dass die EU "am Einführen der Überwachung" sei, ist schlicht Unsinn, denn das fällt nicht in die Kompetenz der EU, sondern der einzelnen Nationalstaaten. Einen EU-Einheitsstaat in dieser Form kann und wird es sicherlich nie geben und damit auch keine "europäische Demokratie". Und das ist gut so.
Letztlich ist es Ihre ureigenste Entscheidung, auf den Gebrauch von FB und Google zu verzichten oder nicht. Genauso wie es Ihnen natürlich frei steht, Ihr Samsung-Smartphone mit dem Hammer zu zertrümmern, um alle Spuren zu verwischen. Ggf. können sie ja wieder auf Geräte zurückgreifen, wo man die Batterie noch ausbauen kann. Natürlich ohne Internet, Sie wissen schon... ;)
Günter 12.08.21 13:30
Mit jeder dieser als Kriminalitätsbekämpfung verbrämten Maßnahmen entfernt sich Thailand Schritt für Schritt von einem demokratischen Staat. Wieweit die Bürger des Landes bereit sind, diesen Weg der Regierung mitzugehen und Internetzensur, Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit, gewaltsame Niederschlagung von Protesten zu dulden oder gar zu akzeptieren, erscheint mehr als fraglich. In jedem Fall werden mittel- und langfristig Investoren und Urlauber verprellt und das Land langsam aber sicher gegen die Wand gefahren.
Jürgen Franke 12.08.21 12:36
Wir werden doch schon seit Jahren
durch die Benutzung des Internets überwacht. Nur wollen wir das nicht wahrhaben, dass jetzt auch bekannt ist, wann und wo wir geimpft wurden. Die Camera's auf den Straßen zeichnen in Zukunft unsere Mimik auf, damit zu erkennen ist, was uns bewegt.
Guenter Scharf 12.08.21 12:20
Ãœberwqchungsdtaat?
Bei einem Militärregime wundert einen das nicht, auch wenn die Bekämpfung von Kriminalität und Drogenschmuggel vorgeschoben wird.
Ingo Kerp 12.08.21 12:00
Wenn man genügend Erklärungen findet, kann man die Bevoelkerung in jeder Beziehung überwachen.
Carl Weber 12.08.21 10:10
Steigende Ãœberwachung
Leider gibt es in Thailand eine bedenkliche Entwicklung zu einer immer umfangreicheren Überwachung seiner Bürger. Die Argumente sind immer die gleichen (wie auch in China), man wolle die Kriminalität bekämpfen. Das Problem ist auch immer gleich: Was wird als Kriminalität definiert? Sind demokratische Bestrebungen schon kriminell???