Pita warnt vor „Hafen voller Müll“

Foto: epa/Rungroj Yongrit
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BANGKOK: In einer eindringlichen Ansprache im Parlament äußerte sich Pita Limjaroenrat, Abgeordneter der Partei Move Forward, erstmals seit sechs Monaten zu den akuten Müllproblemen in den Provinzen Phuket und Samut Prakan. Der ehemalige Parteivorsitzende machte auf die drängende Gefahr aufmerksam, dass Phuket künftig von Touristen als „ein Hafen voller Müll“ bezeichnet werden könnte, sollte das Müllproblem nicht rasch und effektiv angegangen werden.

Während seiner Auszeit vom Parlament widmete Pita Zeit der Untersuchung der Müllprobleme in den beiden Provinzen und traf sich mit Einheimischen zum Gedankenaustausch. Dabei stellte er fest, dass die Mülldeponien im Unterbezirk Phraekkasa Mai in Samut Prakan und auf Phuket mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Die enormen Mengen täglich anfallenden Mülls übersteigen die Kapazitäten der Deponien, was zu Gesundheitsrisiken und Brandgefahr führt.

Phuket produziert täglich etwa 800 Tonnen Müll, wovon lediglich 700 Tonnen verbrannt werden können, während 100 Tonnen in den Mülldeponien landen. Die Insel, die jährlich rund 200 Milliarden Baht durch Tourismus und damit verbundene Geschäfte generiert, steht in starkem Kontrast zu den bescheidenen Budgets von mehr als 10 lokalen Verwaltungsorganisationen, die zusammen lediglich etwa 600 Millionen Baht betragen.

Um das Müllproblem effektiv anzugehen, schlug Pita vor, das Budget für die Müllentsorgung erheblich zu erhöhen und den Fokus darauf zu legen, die Müllmenge an der Quelle zu reduzieren, um so weniger Abfall zu generieren und mehr Recycling zu ermöglichen. Zusätzlich empfahl er, die Zuständigkeit für die Müllentsorgung von den zentralen Ministerien auf die lokalen Verwaltungsorganisationen zu verlagern, um eine effizientere Handhabung zu gewährleisten.

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