BANGKOK: Die Situation des Tourismussektors sei ernst. Die gesamte Branche werde zusammenbrechen, wenn ausländische Touristen nicht bald nach Thailand kämen, sagte der Vorsitzende des Tourismusrates, Chairat Trirattanajarasporn, gegenüber der „Thai Rath“.
Der Inlandstourismus sei keine Antwort. Selbst wenn die staatlichen Konjunkturmaßnahmen zu 100 Prozent erfolgreich wären, würde der Einnahmeausfall durch das Ausbleiben ausländischer Urlauber mehr Unternehmensschließungen und Entlassungen von Beschäftigten im Tourismussektor bedeuten. Laut Chairat sind in der Branche bereits vier Millionen Menschen arbeitslos. Es könnten aber schon bald weitaus mehr sein.
Der Vorsitzende ist ein Befürworter des „Phuket-Modells“. Selbst wenn das Modell nur 100.000 ausländische Touristen pro Monat anziehe, wäre das ein wichtiger Anfang. Die Regierung will die Grenzen öffnen für ausländische Touristen, die bereit sind, nach einer 14-tägigen Quarantäne eine Woche in Phuket zu bleiben. Erst dann können sie landesweit reisen. Chairat kritisierte die Maßnahmen der Regierung zur Unterstützung des Tourismussektors als nicht ausreichend. Es bestehe ein viel größerer Bedarf an staatlicher Hilfe, wie z.B. zinsgünstige Darlehen und Steuererleichterungen, um die Unternehmen am Leben zu erhalten.