Ökonomen sehen für Thailand eine Stagflation

Händler auf dem Pratunam-Markt in Bangkok. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Händler auf dem Pratunam-Markt in Bangkok. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Thailands Wirtschaft schrumpft seit fünf aufeinanderfolgenden Quartalen, beginnend mit einem Rückgang von 1,8 Prozent im ersten Quartal 2020, gefolgt von einem alarmierenden Einbruch von 12,2 Prozent im zweiten Quartal. Die Kontraktion war mit nur 6,4 Prozent im dritten Quartal weniger stark und ging auf 4,2 Prozent im letzten Quartal und auf 2,6 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres zurück.

Die Gesamtinflationsrate, gemessen am Verbraucherpreisindex (CPI), stieg im April um 3,41 Prozent im Jahresvergleich und erreichte damit den höchsten Stand seit acht Jahren und vier Monaten. Diese beiden Trends haben einige Ökonomen dazu veranlasst, das Gespenst einer Stagflation heraufzubeschwören, einer seltenen Kombination aus langsamem Wirtschaftswachstum und relativ hoher Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigenden Preisen (Inflation).

Stagflation wird meist mit den 1970er Jahren in Verbindung gebracht, in denen viele entwickelte Volkswirtschaften als Folge der Ölkrise eine rasche Inflation und hohe Arbeitslosigkeit erlebten. Konzeptionell ist Stagflation ein Widerspruch, da ein langsames Wirtschaftswachstum wahrscheinlich zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen würde, aber nicht automatisch zu steigenden Preisen.

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Uwe 26.05.21 23:40
Quarantäne
bedeutet für mich, kein Urlaub in Thailand. Sobald eine Quarantäne für Geimpfte aufgehoben wird, mache ich mich auf den Weg nach Samui. Ich glaube so Denken zig Tausende.
Remsi 26.05.21 22:10
@Ole
Da bin ich bei Ihnen aber wird Jahre dauern bis sich das Land erholt der Tiefpunkt ist aber noch nicht Überschritten dazu muss Thailand die Qurantäne abschaffen ich meine immerhin kommen Erleichterungen für die Expats wenn Einschränkungen fallen kann es schnell gehen mit Tourismus und allem anderen
VG
Ole Bayern 26.05.21 21:40
Herr Baumann ....
.... in der ganzen Welt haben Hotels , Wirtshäuser usw. schließen müssen . Trotzdem muß , und ich bin der festen Überzeugung , und wird es eine neue " Auferstehung " geben .

Ob nun alle Häuser wie z.B. oben genannt wieder öfnnen werden ??? ... ich weiß es auch nicht ! Vieleicht trennt sich hier auch die Spreu vom Weizen , und Einige , die in der Vergangenheit schon schlecht gewirtschaftet haben , bleiben auf der Strecke. .... so what !

Aber wenn der Tourismus in Thailand wieder anläuft , auch wenn dies schleppend geschieht , geht es auch wieder mit den Begleitmaßnahmen und - unternehmen einher... aber sicher .

Das Geld was aus dem Ausland hereingebracht wird und nur auf Ausgabe an die Thais wartet , wird auch ausgegeben und verwertet .
Dafür sorgen schon die Thais und geschäftstüchtigen Expats.

Also ich sehe schon Licht am Ende des Tunnels ... und es ist nicht der entgegenkommende Zug .... sondern der Ausgang mit Beginn einer Erhohlung der Touri - Industrie weltweit , da bin ich einfach optimistisch.

Aber ich glaube auch nicht , daß so schnell wieder 40 Mio Touris aus dem Ausland einreisen werden , dies wird Jahre dauern .

Wir werden sehen , die nahe Zukunft wird schon aufzeigen wohin die Reise geht ... im wahrsten Sinne des Wortes.

VG Ole
Raimund Baumann 26.05.21 20:50
@Ole
Das ist kein pessimismus das ist die Augen vor der Realität nicht verschlossen sehen Sie sich mal genau um in Thailand Pukhet am Boden Pattaya geht es nicht besser Hotels,Geschäffte geschlossen die zum Teil wahrscheinlich nie mehr aufmachen selbige trifft für Bangkok zu. Viele Arbeitslos und keine Mittel und ich schreibe hier von der Masse der Menschen
LG Remsi
Ole Bayern 26.05.21 15:00
Herr Remsi ...
... ich sende an Sie gerichtet ein Zitat von Theodor Heuss ....

" Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist. "

Seien Sie mehr ein Optimist , das macht das Leben einfacher und glücklicher , glauben Sie mir .

VG Ole
Remsi 26.05.21 14:35
Wirtschaft Thailands
Leider geht es Bergab mit Thailand und das Land wird sich so schnell nicht wieder erhohlen
Ole Bayern 26.05.21 14:30
Herr Meyer ....
.... es kann schon so sein wie Sie sagen , daß man ein Wort "Stagflation" wählt um Rezession zu vermeiden . Nur es ist eben nicht das Gleiche !

Nur ich halte das auch nicht für glaubwürdig . Ich wage mal zu behaupten , daß 95 % der Thailänder mit den Worten Stagflation oder Rezession gar nichts anfangen können .

Ähnlich wir es auch in D sein . Somit ist es egal welche Beschreibung ich wähle . Und Deutschland hat auch schon mehrer Quartale ein rückgängiges BIP im Moment .

Nun , stecken wir deshalb in der Rezession oder gar Stagflation ? In D heute C - Indizwert landesweit wieder unter 50 . Thaliand hat noch 1 - 2 schwere Monate vor sich , aber dann geht es bergauf mit der Wirtschaft ... Geld ist da , Nachfrage ist da ...die Leute sind motiviert , und die Zeiten nach großen Krisen oder schlimmen Ereignissen waren wirtschaftlich schon immer die Besten .

So wird es auch diesmal wieder sein , meine ich .

Sehen sie sich doch die Aktienmärkte an . Diese nehmen die Entwicklung bereits jetzt vor ... Höchststände der Märke überall auf der Welt .

Und sie wissen sicherlich Eines oder haben dies schon gehört :

AKTIENMÄRKTE HANDELN IMMER DIE ZUKUNFT !

Auf gehts dann ,

VG Ole
Ole Bayern 26.05.21 04:10
Die " Ökonomen " in TH ....
....täten gut daran sich erst einmal über den Begriff " Stagflation " zu informieren .

Volkswirte haben bei dem Beitrag aber ganz sicherlich nicht Pate gestanden. Mitnichten befindet sich TH in einer Stagflation. Die allgemeine Bedeutung einer Stagflation ist "Stillstand der Wirtschaft bei gleichzeitiger Geldentwertung ".

Dies wie im Beitrag mit der Ölkrise Anfang der 70 er Jahre zu vergleichen ist aberwitzig ! Der Ölpreis stieg seinerzeit stark an, nachdem die OPEC die Ölförderung aufgrund politischer Ereignisse drosselte .

Daraufhin stieg natürlich der Ölpreis durch Verknappung, und alles damit in Zusammenhang stehendende .

Und eine Inflationsrate im Rahmen von 2 - 3 %, wie in TH derzeit prognostiziert, ist allemal besser als eine Deflation. Aber von einer Stagflation ist Thailand meilenweit entfernt.

Die Wirtschaft außerhalb des Tourismus ist rel . intakt. die Arbeitslosenquote überschaubar - nicht mehr ansteigend als weltweit auch - , und einen etwaigen Angebotsüberhang bzw .
"Angebotsschocks ", die ja in 90 % der Fälle zum Auftreten einer Stagflation führen, erkenne ich weder in Thailand noch im Rest der Welt, ebenso keine Geldentwertung des Baht.

Ich hatte mir eigentlich vor 1 - 2 Monaten vorgenommen nicht mehr diese " Meldungen " zu kommentieren .

Aber es ist wirklich ein " Gespenst " was da aufzieht ? Das ist aber nicht das Gespenst der Stagflation, sondern die vollkommen grundlosen Panikmache Einzelner !!!

Alles wird gut . Glück Auf Thailand . VG Ole