Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Sonntag

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Britney Spears wehrt sich gegen Netzkommentare zu Homevideos

NEW YORK: Mit klaren Worten hat sich Sängerin Britney Spears gegen kritische Kommentare bei Instagram gewendet. Dort hatte die US-Sängerin, die aktuell vor Gericht für ein Ende der jahrelangen Vormundschaft durch ihren Vaters kämpft, zuletzt einige Videoclips mit Tanzschritten aus dem heimischen Wohnzimmer gepostet.

«An diejenigen, die sich dafür entscheiden, meine Tanzvideos zu kritisieren... Es ist so, dass ich in der nahen Zukunft nicht auf irgendwelchen Bühnen auftreten werde - mit meinem Vater, der bestimmt, was ich trage, sage, tue oder denke», schrieb Spears am Samstag. Die Menschen könnten sich glücklich schätzen, dass sie überhaupt etwas poste.

Die 39-Jährige («Baby One More Time») steht seit 2008 unter Vormundschaft, nachdem sie wegen beruflicher und privater Probleme psychisch zusammengebrochen war. Zuletzt hatte sie laut US-Medien angekündigt, ihren Vater wegen Vormundschaftsmissbrauchs verklagen zu wollen. Sie sei bedroht worden und habe große Angst vor ihm.


KZ-Überlebende Esther Bejarano beigesetzt

HAMBURG: Die KZ-Überlebende Esther Bejarano ist am Sonntag auf dem Jüdischen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf beigesetzt worden. Die Musikerin und Aktivistin war am 10. Juli nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 96 Jahren in ihrer Wahlheimat Hamburg gestorben. Sie wurde neben ihrem bereits 1999 gestorbenen Ehemann Nissim begraben. Unter den zahlreichen Trauergästen waren auch Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Peter Tschentscher, die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (alle SPD) sowie der Schauspieler Rolf Becker.

«Esther Bejarano hat sich nicht nur in Hamburg, sondern deutschlandweit um unsere Zivilgesellschaft verdient gemacht», sagte Veit anlässlich der Trauerfeier. «Als Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück hat sie wichtigste Aufklärungsarbeit an Schulen und Universitäten geleistet.» Es sei bewundernswert, mit welcher Energie sie sich bis zum Schluss gegen Rechtsextremismus engagiert habe.


Ehemaliger Ukip-Chef Farage bekommt eigene Fernseh-Show

LONDON: Der ehemalige Chef der britischen Ukip-Partei und Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage bekommt seine eigene Fernsehshow. Das teilte der neue Nachrichtensender GB News am Wochenende mit. Der Name der Show lautet schlicht «Farage». Sie läuft ab sofort von Montag bis Donnerstag jeweils zur besten Sendezeit um 20 Uhr abends. In einem Video auf seinem Twitter-Account kündigte der frühere britische Europaabgeordnete an, über Dinge zu berichten, «die alle anderen ignorieren wollen».

GB News, das erst seit ungefähr einem Monat auf Sender ist, gilt als britische Version des US-Senders Fox News, mit einigen als rechtslastig bekannten Moderatoren. Die zu Beginn vielversprechenden Zuschauerzahlen waren aber zuletzt stark eingebrochen. Zudem geriet GB News intern in die Krise, als sich einer der Moderatoren in einer Live-Sendung solidarisch mit Englands Fußballern zeigte und auf die Knie ging. Die Geste, die als Protest gegen Rassismus gilt, ist bei vielen konservativ eingestellten Briten verpönt. Nach Beschwerden zahlreicher Zuschauer entschuldigte sich GB News für die Geste und suspendierte den Moderator.

Farage kündigte in seinem Video schon mal an, er werde in seiner neuen Sendung nicht auf die Knie gehen.


(Foto - Archiv - die Meldung lief auch Ressort ku)

ROM: Papst Franziskus schätzt den Wert der Filme aus dem italienischen Neorealismus für den Blick auf die heutige Zeit. «Diese Filme haben uns gelehrt, mit neuen Augen auf die Realität zu blicken», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einem Interview, das am Sonntag mehrere italienische Zeitungen abdruckten. Die Menschen heute müssten wieder lernen hinzusehen. Die schwierige Situation durch die Corona-Pandemie erzeuge Angst und Sorge, und dafür brauche man Augen, die fähig seien, den Blick über die Mauer zu heben, um den Horizont zu beobachten, erklärte der 84-Jährige weiter. Der italienische Neorealismus ist eine Epoche unter anderem im Film, die auf die Jahre etwa zwischen 1943 und 1954 zurückgeht. Papst Franziskus war nach eigener Aussage als Kind oft im Kino gewesen. Im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren habe er die Filme mit den italienischen Schauspielern Anna Magnani und Aldo Fabrizi («Rom, offene Stadt») gesehen. «Für uns Kinder in Argentinien waren diese Filme sehr wichtig, weil sie uns die Tiefgründigkeit der großen Tragödie des Weltkriegs verstehen ließen», sagte der Argentinier.


(Foto - Handout)

ZELTWEG: Der österreichische Extrem-Radsportler Christoph Strasser hat binnen 24 Stunden 1026,215 Kilometer zurückgelegt und damit nach Angaben seines Teams einen neuen Weltrekord aufgestellt. Der 38-Jährige überbot die bisherige Bestmarke von 914 Kilometern dank eines Tempo-Durchschnitts von 42,75 Stundenkilometern unerwartet deutlich. Viele Stunden musste der Extrem-Radsportler auf dem 7,6-Kilometer-Rundkurs im österreichischen Zeltweg im strömenden Regen fahren. Ohne das schlechte Wetter wäre noch mehr drin gewesen, meinte ein sehr entspannt wirkender Strasser nach der Zieldurchfahrt am Samstag. Ein Schlüssel für den Erfolg sei das Ernährungskonzept mit Flüssignahrung gewesen. Nach Berechnungen seines Teams hat der Extremsportler 14.400 Kalorien verbraucht.

Bonos Sohn stürmt mit Inhaler an Spitze der britischen Charts


(Foto - aktuell - die Meldung lief auch Ressort ku)

CANNES: Spike Lee, der Präsident der diesjährigen Jury des Filmfestivals Cannes, hat den Gewinnerfilm versehentlich schon früh verraten. Als ihn die Moderatorin der Abschlussgala am Samstagabend fragte, welches denn der erste Preis sei, der verkündet werden solle, antwortete der US-Amerikaner: «Der Film, der die Goldene Palme gewonnen hat, ist «Titane»» - und die anderen Jurymitglieder zuckten sichtbar zusammen. Viele fragten sich: Hatte der 64-Jährige damit schon den Hauptpreis bekannt gegeben? Das hatte er. Das wurde allerdings erst klar, als später am Abend wirklich die Goldene Palme vergeben wurde: an «Titane» der Französin Julia Ducournau. Es ist das erst zweite Mal in der Geschichte des Festivals, dass ein Film einer Regisseurin mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wird.

Extrem-Radsportler schafft mit 1026 Kilometern einen Weltrekord


(Foto - Archiv)

BERLIN: Frauen über 40 haben es nach Ansicht von Moderatorin Sylvie Meis (43) im deutschen Fernsehen vergleichsweise schwer. «In Deutschland ist es schwieriger, über 40 einen Platz zu finden», sagte die gebürtige Niederländerin dem Nachrichtenportal watson. «In Holland ist es eher so, dass junge Frauen auf Streaming-Plattformen ihre Shows haben und im Fernsehen vor allem die festen Namen immer noch scheinen dürfen.» Um ein älteres TV-Publikum zu erreichen, wäre es eigentlich cleverer, «ältere Frauen im TV zu behalten», meinte Meis. Sie saß von 2008 bis 2011 und 2018 in der Jury der RTL-Talentshow «Das Supertalent». Von 2011 bis 2017 moderierte sie bei RTL die Tanzshow «Let's Dance».

Cannes-Präsident Spike Lee verrät Gewinnerfilm schon früh


(Foto - Archiv - die Meldung lief auch im Ressort Sport)

BERLIN: Der schnellste Mann der Welt muss jetzt Windeln wechseln und seine Zwillings-Boys füttern. Usain Bolt ist seit Juni dreifacher Vater, und der ehemalige Weltklasse-Sprinter kommt da so ins Schwitzen wie früher beim Training. «Das Vatersein übernimmt jetzt natürlich die Hauptrolle in meinem Leben. Es ist wirklich ein Vollzeitjob, es gibt keine Pausen», sagte der 34 Jahre alte Jamaikaner der «Welt am Sonntag» in einem Interview. «Die Zwillinge sind ja noch sehr klein, sie wollen gefüttert werden, sie wollen gewickelt werden, sie schreien ständig», erzählte der achtmalige Olympiasieger und elfmalige Weltmeister. «Manchmal ist es schwierig, aber ich genieße es auch sehr.» Im Juni waren die Zwillingsjungs Saint Leo und Thunder zur Welt gekommen. Tochter Olympia Lightning ist ein Jahr alt. Seit fast zwölf Jahren hält Bolt die Weltrekorde über 100 Meter (9,58 Sekunden) und auf der doppelten Distanz (19,19 Sekunden).

Moderatorin Sylvie Meis: «Schwierig, über 40 einen Platz zu finden»


Beliebter «Rottweiler» - Herzogin Camilla feiert 74. Geburtstag

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LONDON: Die britische Herzogin Camilla hat am Samstag ihren 74. Geburtstag gefeiert. Glückwünsche kamen unter anderem von Prinz William und Herzogin Kate (39). «Wünschen der Herzogin von Cornwall alles Gute zum Geburtstag», hieß es auf dem Twitter-Account des Paares. Dazu zeigten die beiden ein Foto, das die Frau von Prinz Charles (72) - Williams Stiefmutter - mit einem verschmitzten Lächeln zeigt. Auch auf dem Twitter-Konto von Queen Elizabeth II. (95) war das Foto einer lächelnden Camilla zu sehen - verbunden mit Glückwünschen. Der Palast verwies zudem auf das wohltätige Engagement Camillas. Am Herzen liegen ihr vor allem Projekte, die Kindern das Lesen nahe bringen und die sich für die Opfer häuslicher Gewalt einsetzen. Die einst als «Rottweiler» verspottete zweite Ehefrau von Prinz Charles hat ihren Platz in der britischen Königsfamilie gefunden. Sie ist inzwischen bei den Briten sogar beliebter als Prinz Harry und Herzogin Meghan.

Usain Bolt: Drei Kinder und Musik als Hobby - aber kein Comeback


Vom Boxring ins Rathaus: Kiewer Bürgermeister Klitschko wird 50

KIEW: Einst hat er Gegner im Boxring geschlagen, heute schlägt sich Vitali Klitschko mit der Kommunalpolitik in der Ukraine herum: Der Ex-Boxweltmeister und Kiewer Bürgermeister wird an diesem Montag 50 Jahre alt. Gefeiert werde in engstem Familienkreis in Europa, teilte seine Pressestelle der Deutschen Presse-Agentur in Kiew mit. Klitschko wurde erst im vergangenen November für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt. Ihm werden Ambitionen auf höhere politische Ämter in dem osteuropäischen Land nachgesagt.

Für 2024 gehen Beobachter davon aus, dass Klitschko sich im Gegensatz zu 2014 um das Präsidentenamt bewerben wird. Nach mehreren Razzien in kommunalen Unternehmen und im Umfeld von Klitschko warf der Bürgermeister zuletzt dem Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj vor, es wolle seine Absetzung vorantreiben und damit einen Konkurrenten aus dem Weg räumen. Klitschko bestreitet regelmäßig, dass er Ambitionen auf das höchste Amt im Staate habe.

Der frühere Profi-Boxer hat sich in seinen über sieben Jahren als Bürgermeister vor allem darauf konzentriert, die Hauptstadt mit ihren drei Millionen Einwohnern in eine «grüne Lunge» umzugestalten. Stolz weihte er Springbrunnen und neue Parkanlagen ein. Trotz Ankündigungen geht es aber mit der Sanierung von Straßen kaum voran. Bisher wurde keine einzige Metrostation eröffnet. Sein Versprechen, eine neue Brücke über den Fluss Dnipro für Autos und U-Bahnen fertig zu bauen, konnte er bis heute nicht einlösen. Die Arbeiten begannen 1993.


Papst Franziskus schätzt Neorealismus des italienischen Films

ROM: Papst Franziskus schätzt den Wert der Filme aus dem italienischen Neorealismus für den Blick auf die heutige Zeit. «Diese Filme haben uns gelehrt, mit neuen Augen auf die Realität zu blicken», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einem Interview, das am Sonntag mehrere italienische Zeitungen abdruckten. Die Menschen heute müssten wieder lernen hinzusehen. Die schwierige Situation durch die Corona-Pandemie erzeuge Angst und Sorge, und dafür brauche man Augen, die fähig seien, den Blick über die Mauer zu heben, um den Horizont zu beobachten, erklärte der 84-Jährige weiter.

Der italienische Neorealismus ist eine Epoche unter anderem im Film, die auf die Jahre etwa zwischen 1943 und 1954 zurückgeht. Papst Franziskus war nach eigener Aussage als Kind oft im Kino gewesen. Im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren habe er die Filme mit den italienischen Schauspielern Anna Magnani und Aldo Fabrizi («Rom, offene Stadt») gesehen. «Für uns Kinder in Argentinien waren diese Filme sehr wichtig, weil sie uns die Tiefgründigkeit der großen Tragödie des Weltkriegs verstehen ließen», sagte der Argentinier. In Buenos Aires hätten sie den Krieg nur über die vielen Migranten kennengelernt, die aus Deutschland, Italien und Polen gekommen seien.

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