Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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«Dune» und «West Side Story» für US-Produzentenpreis nominiert

LOS ANGELES: Das Filmmusical «West Side Story» von Steven Spielberg und das Science-Fiction-Drama «Dune» haben ihre Chancen auf die diesjährigen Oscars weiter verbessert. Der US-Produzentenverband nominierte am Donnerstag insgesamt zehn Spielfilme für den Spitzenpreis der Producers Guild of America (PGA). Er gilt als Barometer für die Oscars, die in diesem Jahr Ende März verliehen werden.

Ebenfalls im Rennen: «Don't Look Up», «The Power of the Dog», «Tick, Tick ... Boom!», «King Richard», «Being the Ricardos», «CODA», «Licorice Pizza» und «Belfast». Über die Preise stimmen mehr als 8000 Filmproduzenten ab.

Die Trophäen der Hollywood-Produzenten werden am 19. März zum 33. Mal vergeben. Häufig holt der PGA-Gewinner später auch den Oscar als bester Film, wie etwa «Shape of Water - Das Flüstern des Wassers» (2018), «Green Book» (2019) und im vorigen Jahr das Road-Movie «Nomadland».


Straße in Kanada soll nach Schauspieler Ryan Reynolds benannt werden

OTTAWA/VANCOUVER: Nach dem kanadischen Schauspieler Ryan Reynolds (45) soll eine Straße in Ottawa benannt werden. Reynolds habe sich speziell während der Pandemie sehr für Ottawa eingesetzt, schrieb der Bürgermeister der kanadischen Hauptstadt, Jim Watson, via Twitter. «Es ist eindeutig, dass Ottawa einen speziellen Platz in Ryans Herzen hat - und um ihn zu ehren werde ich eine Vorlage einbringen, eine Straße nach ihm zu benennen.»

Reynolds, der unter anderem mit Filmen wie «Green Lantern» und «Deadpool» berühmt wurde, wurde in Vancouver im Westen Kanadas geboren, verbrachte aber auch einen Teil seiner Kindheit in Ottawa. Inzwischen lebt er mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Blake Lively, und den drei gemeinsamen Kindern in den USA. «Das ist eine unglaubliche Ehre und Deal ist Deal, Herr Bürgermeister», antwortete Reynolds auf den Tweet von Watson und witzelte: «Ich habe den Namen meiner Tochter in Ottawa geändert.»

Noch 2020 hatte Reynolds auf einen ähnlichen Vorstoß ganz anders reagiert. Damals hatte ein Radiosender in Vancouver augenzwinkernd eine Petition gestartet, um eine Straße in der westkanadischen Metropole nach dem Schauspieler zu benennen. In den sozialen Netzwerken fand die Aktion rasch viel Beachtung. Normalerweise benenne die Stadt Straßen nur nach bereits gestorbenen Berühmtheiten, aber Reynolds habe es trotzdem verdient, hieß es damals von dem Radiosender.

Reynolds lehnte den Vorschlag aber via Twitter ab: «Das ist sehr lieb, aber auf keinen Fall», schrieb der Schauspieler damals. «Wenn der Verkehr schlimm ist, würden alle sagen: «Auf Ryan Reynolds ist Chaos», oder «Auf Ryan Reynolds staut sich alles». Damit hätten meine Brüder viel zu viel Spaß.»


Englischen Corona-Experten belästigt: Mann muss acht Wochen in Haft

LONDON: Weil er gemeinsam mit einem Kumpel den medizinischen Chefberater der britischen Regierung, Chris Whitty, belästigt hat, ist ein 24-Jähriger zu acht Wochen Haft verurteilt worden. Außerdem muss er 1058 Pfund (umgerechnet rund 1271 Euro) bezahlen, wie der Westminster Magistrates' Court am Donnerstag entschied. Der Mann aus Essex, der während des Gerichtsverfahrens immer wieder durch Störungen auffiel, bekannte sich schuldig. Er hatte außerdem einen Polizisten behindert.

Die beiden 24 Jahre alten Männer hatten im vergangenen Juni versucht, Whitty in einem Londoner Park zu einem Selfie zu zwingen. Die beiden Betrunkenen hielten den Mediziner, der oft mit Premierminister Boris Johnson bei Pressekonferenzen auftritt, fest und grölten triumphierend. Ein Video des Vorfalls verbreitete sich rasch und löste Empörung aus.

Der andere Schuldige wurde bereits im vergangenen Sommer zu acht Wochen Haft verurteilt, allerdings auf Bewährung. Der Mann hatte sich bereits früher schuldig bekannt.


Tiffany Haddish braucht beim Tanzen Platz und Abstand

BERLIN: US-Komikerin Tiffany Haddish (42) braucht seit Corona mehr Platz auf der Tanzfläche. «Wenn Leute in großen Gruppen eng an eng feiern, werde ich nervös. Ich mache mir Sorgen und frage mich, wie viele von ihnen ihre Großeltern umbringen, wenn sie nach Hause kommen», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Ich bevorzuge, meine Arme ausbreiten zu können, niemanden zu berühren und in Ruhe zu twerken.» Die Schauspielerin («Girls Trip», «Night School») ist ab Freitag in der Krimi-Comedy-Serie «The Afterparty» beim Streamingdienst Apple+ zu sehen. Darin muss sie als Kommissarin einen Mord nach einem Klassentreffen aufklären.


Joe Laschet: Vater mit SMS aufgeheitert

DÜSSELDORF: Der Sohn des früheren NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU), Johannes «Joe» Laschet, sieht die verlorene Kanzlerkandidatur seines Vaters als Befreiung. «Das Ergebnis war auch ein Stück weit Erleichterung», sagte der Mode-Influencer der «Bild»-Zeitung (Donnerstag). Während des turbulenten Bundestagswahlkampfes habe er seinen Vater unterstützt: «Ich habe meinen Vater in schweren Momenten mit mutmachenden SMS aufgeheitert», erzählte der 32-Jährige. Zu Weihnachten habe er von seinem Vater eine Bohrmaschine bekommen, sagte Joe Laschet. Umgekehrt habe es Turnschuhe gegeben: «Meinem Vater habe ich einen schwarzen Gürtel und weiße Sneaker geschenkt, weil er jetzt mehr Zeit für legere Outfits hat.»


Schauspieler Aziz Ansari verzichtet auf Emails

LOS ANGELES: US-Schauspieler Aziz Ansari («Master of None») hat dem Internet abgeschworen und verzichtet seit mehreren Jahren auch auf die Kommunikation per Email. «Vor einiger Zeit habe ich quasi begonnen, das Internet auszuschalten und ich habe alle sozialen Medien gelöscht und all diese Dinge. Langsam bin ich weiter und weiter gegangen», sagte der 38-Jährige im Gespräch mit dem Comedian Kevin Hart. «Vor vielleicht etwa vier Jahren habe ich aufgehört, Emails zu verwenden.» All das habe er für seine psychische Gesundheit getan, erklärte der Golden-Globe-Gewinner. «Es geht auch darum, über deine geistige Ernährung nachzudenken und darüber, was du dir in deinen Kopf tust». Der Verzicht auf Emails sei ihm dank eines Assistenten möglich. Ihm sei bewusst, dass das ein Privileg sei, sagte Ansari.


Nach Protest von Neil Young: Spotify entfernt seine Musik

NEW YORK: Er wolle nicht auf einer Plattform präsent sein, die Fehlinformationen zum Coronavirus verbreite: Mit dieser Forderung hatte der Folkrock-Star Neil Young Spotify unter Druck gesetzt. Nun reagierte das Unternehmen und nahm die Musik des Kanadiers aus seinem Programm. «Wir bedauern Neils Entscheidung, seine Musik von Spotify zu entfernen, hoffen aber, ihn bald wieder begrüßen zu können», teilte der Streamingdienst am Mittwoch (Ortszeit) in einer Erklärung mit, aus der das «Wall Street Journal» und andere US-Medien zitierten. Young hatte dem schwedischen Unternehmen zuvor vorgeworfen, etwa in Podcasts Falschinformationen über Coronavirus-Impfstoffe zu verbreiten. Er hoffe, dass andere Künstler und Plattenlabel seinem Beispiel folgen, um die Verbreitung «lebensbedrohlicher Fehlinformationen» über das Virus zu stoppen, schrieb der 76-jährige Musiker auf seiner Internetseite.


Caroline Peters erntet schiefe Blicke beim Kaffee bestellen

BERLIN: Die Schauspielerin Caroline Peters erlebt nach eigenen Angaben seit ihrem 50. Geburtstag seltsame Dinge in ihrem Berufsleben und Alltag. «Es begann mit Kleinigkeiten am Set, die mich aber total ratlos zurückließen», sagte Peters dem Magazin «Bunte quarterly». «Plötzlich fragte mich der Requisiteur ernsthaft, als er mir ein Handy in die Hand drückte: «Kennst du das? Weißt du, wie man das bedient? Das ist ein Smartphone».» Auch wenn sie sich einen Kaffee mit Hafermilch bestelle, werde sie schief angesehen, so Peters. «Als würde ich mich zwanghaft an einen Junge-Leute-Trend dranhängen. Dabei trinke ich bereits mein ganzes Leben lang keine Kuhmilch.» Peters, die als Ermittlerin der erfolgreichen ARD-Reihe «Mord mit Aussicht» einem breiten Publikum bekannt wurde, war vergangenen September 50 geworden.


Was Simone Thomalla an einem Mann schätzt

BERLIN: Die Schauspielerin Simone Thomalla (56) erwartet von einem Mann Loyalität, Humor und Ehrlichkeit. «Und er sollte kein Schweiger sein, denn eine Partnerschaft ist immer Arbeit mit vielen Gesprächen», sagte Thomalla der Zeitschrift «Superillu». Die Schauspielerin war zwölf Jahre lang mit dem Handballer Silvio Heinevetter zusammen, vergangenen September wurde die Trennung bekannt. Thomalla war im Fernsehen unter anderem lange im Leipziger «Tatort» zu sehen. Ein aktuelles Projekt ist die ZDF-Serie «Frühling», darin spielt sie eine Dorfhelferin in Bayern. «Da unsere Quoten ständig steigen, gehen wir davon aus, dass die Zuschauer uns gerne zuschauen», sagte Thomalla der Zeitschrift. «Wir bemühen uns um Geschichten, die genauso auch in der Großstadt stattfinden könnten und in denen sich viele Zuschauer möglicherweise wiederfinden.» In den meisten Fällen gebe es ein Happy End. «Wahrscheinlich liegen wir mit «Frühling» in der momentanen Zeit genau richtig.»


Lisa Fitz will nicht mehr in SWR-Sendung «Spätschicht» auftreten

MAINZ/STUTTGART: Die Kabarettistin Lisa Fitz will nach ihren scharf kritisierten Aussagen zu Impftoten nicht mehr in der SWR-Comedysendung «Spätschicht» auftreten. Das teilte der SWR am Donnerstag mit. Fitz bestätigte der Deutschen Presse-Agentur ihre Entscheidung. Sie werde sich zeitnah dazu äußern und den Schritt begründen, kündigte sie an. Man nehme mit großem Bedauern zur Kenntnis, dass sich Lisa Fitz entschieden habe, in Zukunft nicht mehr Teil der Satire-Sendung zu sein, schrieb der Sender am Donnerstag. «Der SWR bedauert die Entscheidung von Lisa Fitz und hätte die langjährige sehr anregende Zusammenarbeit mit ihr gerne fortgesetzt», sagte Clemens Bratzler, SWR-Programmdirektor Information. Fitz hatte in der Sendung im November bei ihrem Auftritt von EU-weit 5000 Corona-Impftoten gesprochen. Laut Europäischer Arzneimittel-Agentur (EMA) in Amsterdam handelt es sich aber nur um Verdachtsfälle. Es sei nicht festgestellt worden, dass es einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung gebe.


Fürstin Charlène bleibt weitere Wochen in Behandlung - Zahnprobleme

MONACO: Fürstin Charlène von Monaco, die sich seit ihrer Rückkehr aus Südafrika bereits seit über zwei Monaten in medizinischer Behandlung befindet, ist noch nicht genesen. Zwar verlaufe die Behandlung «zufriedenstellend und sehr ermutigend», ihre Genesung und ihre Zahnbehandlung werde aber noch mehrere Wochen dauern, teilte der Fürstenpalast am Donnerstag in Monaco mit. Deshalb könne die Fürstin leider nicht an den Feierlichkeiten zum Fest der Heiligen Dévote, der Schutzpatronin von Monaco, am 26. und 27. Januar teilnehmen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Fürst Albert II. schließe sie sich dennoch von ganzem Herzen allen Monegassen und Einwohnern anlässlich der Feierlichkeiten an, hieß es. Charlène, die Anfang November nach gesundheitlichen Problemen aus Südafrika zurückgekehrt war, befindet sich seitdem außerhalb des Stadtstaates in medizinischer Behandlung. Als Grund hatte der Fürstenpalast einen Zustand der allgemeinen Erschöpfung genannt. Mit den Zahnproblemen machte der Palast nun einen weiteren Grund der Behandlung öffentlich.


Model Miranda Kerr: «Mein Mann wünscht sich ein Baby-Girl!»

LOS ANGELES: Top-Model und Dreifachmutter Miranda Kerr hat einen kleinen Einblick in die weitere Familienplanung mit ihrem Mann Evan Spiegel gegeben. «Ich bin total glücklich mit meinen Jungs. Sie verstehen sich so gut», sagte die 38-Jährige dem Magazin «Bunte quarterly». «Aber mein Mann, der wünscht sich tatsächlich noch ein Baby-Girl!» Das frühere Victoria's-Secret-Model und der Snapchat-Gründer Spiegel (31) sind bereits Eltern des dreijährigen Sohnes Hart und des zweijährigen Myles. Außerdem hat Kerr den elfjährigen Sohn Flynn aus der 2013 geschiedenen Ehe mit dem Schauspieler Orlando Bloom.


«Der Denunziation bezichtigt»: Renzi gegen Ruland im Dschungelcamp

KÖLN: Verrat-Verdacht am Lagerfeuer: Das Schicksal von zwei kleinen Ohrstöpseln hat im RTL-Dschungelcamp die beiden Schauspielerinnen Anouschka Renzi (57) und Tina Ruland (55) gegeneinander aufgebracht. Auslöser für den Clinch: In der am Mittwochabend ausgestrahlten Folge der Reality-Show mussten sämtliche Promis einen ihrer Luxusartikel abgeben. Renzi opferte notgedrungen eine Packung mit Ohrstöpseln. Allerdings fiel rasch auf, dass sie darin nur vier statt der mitgebrachten sechs Stöpsel verpackt hatte. Renzi musste also zwei weitere nachreichen. Und hatte offenbar einen Verdacht, wer den Schlamassel mit zu verantworten hatte - Ruland, die sich zuvor erkundigt hatte, ob alles ordnungsgemäß abgegeben sei. Ruland wies den mitschwingenden Verrat-Vorwurf von sich.


«Moneyboys» gewinnt bei Filmfestival Max Ophüls Preis

SAARBRÜCKEN: Der Film «Moneyboys» (A/FRA/BEL/TWN 2021) von C.B. Yi (Regie/Buch) hat am Mittwochabend in Saarbrücken den mit 36.000 Euro dotierten Max Ophüls-Preis für den besten Spielfilm gewonnen. Zusätzlich erhielt er den Preis für das beste Drehbuch und den Preis der ökumenischen Jury. Er handelt von dem Chinesen Fei (Kai Ko), der als sogenannter Moneyboy (Stricher) arbeitet. Seine Familie akzeptiert zwar sein Geld, nicht aber seine Homosexualität. «Ein existenzieller, queerer und zugleich universaler Film über Liebe, der politische Bedeutung nicht verfolgt, aber sie erzeugt», lobte die Jury.

Die Preisverleihung zum Abschluss des 43. Filmfestivals Max Ophüls Preis, das zehn Tage lang dezentral in neun saarländischen Kinos und in hybrider Form mit Streaming-Angeboten stattgefunden hatte, wurde am Abend live über Youtube übertragen. Dabei gab es für den Filmnachwuchs insgesamt 18 Preise im Wert von 118.500 Euro in den vier Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, mittellanger Film und Kurzfilm.

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