Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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Wegen Paparazzi: Samantha Fox fiel dreimal durch Führerschein-Prüfung

BERLIN: Die 80er-Jahre-Ikone Samantha Fox ist nach eigenen Angaben als junge Frau so übel von Pressefotografen verfolgt worden, dass sie bei der Führerschein-Prüfung durchgefallen ist.

«Das war sehr schwierig», sagte die 56-jährige Popsängerin («Touch Me») jetzt in einem «Stern»-Interview. «Paparazzi verfolgten mich auf Schritt und Tritt, lauerten vor meinem Haus, mieteten sich Boote und Helikopter, nur um Bilder zu machen. Die vielen Fotografen machten mich so nervös, dass ich dreimal durch die Führerschein-Prüfung fiel. Ich bestand erst, als ich sie inkognito in einem abgelegenen Ort in Wales machte.».


Norwegens König hält nach überstandener Infektion Neujahrsansprache

OSLO: Trotz seines jüngsten Krankenhausaufenthalts wird Norwegens König Harald V. (85) seine Landsleute auch in diesem Jahr mit einer Rede ins neue Jahr schicken. Die Neujahrsansprache des Monarchen werde wie üblich am Silvesterabend ausgestrahlt, teilte das norwegische Königshaus am Donnerstag mit.

Wegen einer Infektion hatte Harald vor Weihnachten ein paar Tage im Osloer Reichskrankenhaus verbracht. Deshalb war zuletzt noch unklar gewesen, ob er seine traditionelle Neujahrsansprache selbst halten wird oder aber sein Sohn Kronprinz Haakon (49) für ihn einspringt. Die Rede wird stets am Silvesterabend um 19.30 Uhr gezeigt.


Viele Premieren beim Neujahrskonzert - Dirigentin erst später

WIEN: Die Wiener Philharmoniker sehen frühestens mittelfristig die Chance, dass eine Dirigentin das Neujahrskonzert leitet. Erst müsse eine etwa zehnjährige gegenseitige Erfahrung zwischen Orchester einerseits und Kandidaten und Kandidatinnen für das Dirigat andererseits etabliert werden, sagte Orchestervorstand Daniel Froschauer am Donnerstag in Wien. Beim Neujahrskonzert am Pult zu stehen, sei die wohl schwerste Aufgabe für einen Orchesterleiter, sagte der diesjährige Dirigent Franz Welser-Möst. «Die Publicity und der Wahnsinn, die damit einhergehen, sind gefährlich.» Es gehe nicht um eine politische Frage, sondern um eine künstlerische Frage. Zuletzt hatte das Orchester etwa mit der Deutschen Joana Mallwitz bei den vergangenen drei Salzburger Festspielen gearbeitet.

Nach Angaben von ORF-Intendant Roland Weißmann wird das 83. Neujahrskonzert am 1. Januar ab 11.15 Uhr in fast 100 Länder übertragen. Das Konzert und seine Ausstrahlung solle wieder eine starke musikalische Friedens-Botschaft werden.

Das bevorstehende Neujahrskonzert gilt musikalisch als besonders spannend. 14 von 15 Stücken seien noch niemals bei dieser Gelegenheit gespielt worden, sagte Froschauer. Das Programm ist dieses Mal fast ausschließlich Josef und Eduard, den Brüdern des «Donauwalzer»-Komponisten Johann Strauss, gewidmet. Josef sei schon vom berühmteren Bruder Johann als der eigentlich talentiertere bezeichnet worden, sagt Welser-Möst. Zu seinen persönlichen Favoriten zähle der - 1857 uraufgeführte - Walzer «Perlen der Liebe» von Josef Strauss, der eine musikalische Liebeserklärung an seine Verlobte gewesen sei, so der Dirigent, der das Konzert nach 2011 und 2013 zum dritten Mal leitet.

Zu den Premieren zählt auch der erstmalige Auftritt des Mädchenchors der Wiener Sängerknaben vor einem globalen TV-Publikum. Die Kinder singen dabei zur Polka «Heiterer Muth» von Josef Strauss.


(Foto - Archiv; diese Meldung lief unter sp)

SÃO PAULO: Die Familie der schwer erkrankten brasilianischen Fußball-Ikone Pelé erlebt im Krankenhaus «schwer zu erklärende» Momente. «Manchmal ist es viel Traurigkeit und Verzweiflung, in anderen Momenten lachen wir und sprechen über lustige Erinnerungen», schrieb Pelés Tochter Kely Nascimento am Mittwoch bei Instagram neben ein Foto. «Und was wir am meisten lernen, ist, dass wir einander suchen, einander festhalten müssen. Nur so lohnt es sich. Alle zusammen.» Pelé, der Weltmeister von 1958, 1962 und 1970, befindet sich seit dem 29. November im Krankenhaus. Das Hospital Israelita Albert Einstein hatte mitgeteilt, es sei ein Fortschreiten der Krebserkrankung diagnostiziert worden, der 82-Jährige benötige eine intensivere Betreuung aufgrund von Nieren- und Herzproblemen.


(Foto - Archiv)

LOS ANGELES: US-Model Emily Ratajkowski (31) und Schauspielerin Bella Thorne (25, «Midnight Sun») haben offen über die Sexualisierung von Kindern in Hollywood gesprochen. Thorne erzählte in Ratajkowskis «High Low»-Podcast von einer verstörenden Rückmeldung, die sie nach einem Vorsprechen als Zehnjährige erhalten habe. «Der Besetzungschef rief meinen Agenten an und der Agent meine Mutter und sie meinten: «Sie wird nicht weiterkommen, weil der Besetzer sich von ihr angeflirtet und dadurch sehr unwohl gefühlt hat»», sagte Thorne. Bis heute denke sie jeden Tag an diesen Moment und beginne dann auch schnell, bei ihrem zehnjährigen Selbst Schuld zu suchen. «Und jedes Mal sage ich mir: «Bella, hör auf damit.» Sogar dieser Gedanke gerade wird zum Teil des Problems. Es macht mich verrückt.» Dass der Besetzungschef auf diese Weise auf ein Kind reagiert habe, sei «wahnsinnig», betonte Thorne.

«Schreib mir an kleinerpenisenergie» - Zuspruch für Thunberg-Post


(Foto - Archiv)

LOS ANGELES: US-Model Emily Ratajkowski (31) und Schauspielerin Bella Thorne (25, «Midnight Sun») haben offen über die Sexualisierung von Kindern in Hollywood gesprochen. Thorne erzählte in Ratajkowskis «High Low»-Podcast von einer verstörenden Rückmeldung, die sie nach einem Vorsprechen als Zehnjährige erhalten habe. «Der Besetzungschef rief meinen Agenten an und der Agent meine Mutter und sie meinten: «Sie wird nicht weiterkommen, weil der Besetzer sich von ihr angeflirtet und dadurch sehr unwohl gefühlt hat»», sagte Thorne. Bis heute denke sie jeden Tag an diesen Moment und beginne dann auch schnell, bei ihrem zehnjährigen Selbst Schuld zu suchen. «Und jedes Mal sage ich mir: «Bella, hör auf damit.» Sogar dieser Gedanke gerade wird zum Teil des Problems. Es macht mich verrückt.» Dass der Besetzungschef auf diese Weise auf ein Kind reagiert habe, sei «wahnsinnig», betonte Thorne.

«Schreib mir an kleinerpenisenergie» - Zuspruch für Thunberg-Post


Leute kompakt

Bill Cosby will 2023 wieder auftreten

(Foto - Archiv)

LOS ANGELES: Eineinhalb Jahre nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis hat US-Komiker Bill Cosby Pläne für eine Tournee. Der 85-Jährige sagte am Mittwoch in der Radioshow «WGH-Talk» auf die Frage des Moderators, ob er nächstes Jahr wieder aufzutreten plane: «Ja, weil das Geschichtenerzählen, das ich mache, so viel Spaß machen kann.» Cosbys Sprecher bestätigte dem Branchenmagazin «Variety» die Ankündigung und sagte, dass der Komiker für seine Rückkehr auf die Bühne Frühling oder Sommer kommenden Jahres ins Auge gefasst habe. «Ich denke, dass ich als der Bill Cosby, den meine Zuschauer kennen, auftreten und dieser sein kann», sagte der Schauspieler und Komiker, der einst als Sitcom-Superstar («Die Bill Cosby Show») gegolten hatte und 2018 zum ersten berühmten Verurteilten der Ära #MeToo geworden war. Cosby war 2018 wegen sexueller Nötigung zu einer Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft verurteilt worden.


Luxemburgs Prinzessin Alexandra heiratet im April

LUXEMBURG: Die luxemburgische Prinzessin Alexandra wird ihren Verlobten Nicolas Bagory im April nächsten Jahres heiraten. Die standesamtliche Trauung sei für den 22. April 2023 im Rathaus der Stadt Luxemburg geplant, teilte der großherzogliche Hof am Donnerstag mit. Die kirchliche Trauung werde am 29. April im französischen Bormes-les-Mimosas stattfinden. Alexandra ist das vierte Kind und die einzige Tochter des Großherzogs Henri und der Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg. Im November hatte das Paar seine Verlobung bekanntgegeben. Luxemburg mit fast 640.000 Einwohnern ist das einzige Großherzogtum der Welt. Großherzog ist ein Titel für Fürsten im Rang zwischen König und Herzog.

«Midnight Sun»-Star über verstörendes Erlebnis als Kind in Hollywood


«Schreib mir an kleinerpenisenergie» - Zuspruch für Thunberg-Post

BERLIN: Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat auf Twitter schlagfertig auf einen provokanten Tweet reagiert und dafür viel Zuspruch bekommen. Der Influencer Andrew Tate, der immer wieder mit frauenverachtenden Aussagen auffällt, hatte mit der Zahl seiner Autos geprahlt und an Thunberg gerichtet geschrieben: «Bitte gib mir deine E-Mail-Adresse, damit ich dir eine vollständige Liste meiner Autosammlung und der enormen Emissionen schicken kann.»

Die Vorreiterin der weltweiten Klimaschutzbewegung Fridays for Future reagierte am Mittwoch: «Ja, bitte kläre mich auf, schreib mir an kleinerpenisenergie@hastdunichtsbessereszutun.com.» Das saß aus Sicht vieler Twitter-Nutzer - am Donnerstagmorgen hatte ihr Post 2,2 Millionen Likes - der Post des ehemaligen Kickboxers 172.000.

«Das könnte der beste Tweet aller Zeiten sein», kommentierte etwa US-Anwalt George Conway Thunbergs Nachricht. Drehbuchautor Ed Solomon griff die hohe Zahl der Tweet-Ansichten auf: «1,90 Meter 90 Kilogramm 36-jähriger Typ bricht einen Streit mit 19-jährigem Mädchen vom Zaun und verliert vor 50 Millionen Leuten.» Und der ugandische Klimaaktivist Nyombi Morris rief den Klimawandel mit einem Bild von unter Wasser stehenden Autos in Erinnerung.

Tate verhöhnte die 19-Jährige daraufhin in einem Video zigarrenrauchend. Videos von ihm werden online schon länger massenweise angeschaut, immer wieder sind seine Äußerungen frauenfeindlich und auf Verbreitung durch Provokation ausgelegt. In der Vergangenheit äußerte er unter anderem, Frauen seien das Eigentum ihres Mannes und Vergewaltigungsopfer trügen eine Mitverantwortung. In kostenpflichtigen Lektionen gibt er Tipps, um online Geld zu verdienen und ihm nachzueifern.

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