BANGKOK: Wissenschaftler der Fakultät für Zahnmedizin und der Fakultät für Tropenmedizin der Mahidol-Universität haben in Zusammenarbeit ein auf Wasserstoffperoxid basierendes Mundwasser entwickelt, das Coronaviren im Speichel einer infizierten Person abtötet und somit auch die Ausbreitung des Virus reduziert.
Auf einer Pressekonferenz erläuterte der Direktor der Zahnklinik der Mahidol-Universität Dr. Surakit Wisutthiwatthanakorn, dass von dem Präparat keinerlei Reizungen der Mundhöhle oder Zahnverfärbungen ausgehen. Zur Virenabtötung enthält es eine gesundheitlich unbedenkliche Menge an Wasserstoffperoxid sowie weitere weitere gut verträgliche Inhaltsstoffe.
Bei Tests an Patienten konnte laut Dr. Surakit nachgewiesen werden, dass die Mundspülung mehr als 99,9 Prozent der Coronaviren im Speichel abtöten kann. Wenn ein Patient beispielsweise 100.000 Viruseinheiten in seinem Speichel hatte, waren nach einer einminütigen Spülung des Mund-Rachenraumes mit dem Präparat nur noch 41 Viruseinheiten am Leben, verdeutlichte Dr. Surakit.
Er fügte hinzu, dass die neue Mundspülung auch mutierte Virusvarianten erfolgreich abtötet. Da bei der Spülung auch die Fettschicht des Virus zerstört wird, kann es sich nicht mehr weiter vermehren.
Die Mahidol-Universität will in erster Linie Feldkrankenhäuser in Gefängnissen und in Militärlagern mit dem neuentwickelten Präparat versorgen, da das Infektionsrisiko in den Einrichtungen sowohl für Patienten als auch für medizinisches Personal hoch ist.