Neue Regeln sollen Sicherheit der Lieferdienste erhöhen

Boom-Business der Krise: Private Lieferdienste. Foto: Adobe Stock
Boom-Business der Krise: Private Lieferdienste. Foto: Adobe Stock

BANGKOK: Das Gesundheitsministerium hat strengere Regeln für Lieferdienste von Lebensmitteln erlassen. Dadurch soll während der Covid-19-Pandemie das Vertrauen und die Sicherheit für Menschen erhöht werden, die diesen Service nutzen.

Dr. Suwanchai Wattana-Yingcharoenchai, Generaldirektor der Behörde für Seuchenkontrolle, teilte nach einem Treffen mit Vertretern von Lebensmittellieferdiensten mit, seine Abteilung habe die Lieferdienste angewiesen, ihre Mitarbeiter zu kontrollieren und zu beaufsichtigen, damit sie die vier Regelungen strikt einhalten:

  1. Lieferdienste sollen ihre Mitarbeiter mit Informationen über eine sichere Auslieferung von Lebensmitteln versorgen. Bei der Auslieferung muss ein Abstand von mindestens einem Meter zum Kunden eingehalten werden, Lebensmittel dürfen nicht auf den Boden gestellt werden.
  2. Alle Restaurants, die Lieferdienste nutzen, müssen auf Sauberkeit und Hygiene achten. Speisen müssen frisch gekocht sein. Fleischgerichte müssen bei einer Hitze von nicht weniger als 70 Grad Celsius für mehr als fünf Minuten gegart werden.
  3. Das Personal bei der Essensausgabe muss bei seinem Unternehmen registriert sein und während der Arbeit einen Hygieneschutz oder eine Gesichtsmaske aus Stoff tragen. Mitarbeiter der Lieferdienste müssen sich häufig die Hände mit Seife oder alkoholischem Händedesinfektionsmittel waschen, vor allem vor und nach jeder Lieferung. Sie sollten draußen auf das Essen warten und Abstand zu den Beschäftigten des Restaurants halten. Sie müssen sich die Hände waschen, nachdem sie die Toilette benutzt haben und nachdem sie Geld angefasst haben. Sie müssen sich jederzeit auf verdächtige Symptome hin beobachten. Notfalls müssen sie die Arbeit unterbrechen und sich sofort in ärztliche Behandlung begeben.
  4. Kunden müssen sich mindestens einen Meter von einem Zusteller entfernt aufhalten. Elektronische Zahlungssysteme sollten Vorrang haben; der genaue Bargeldbetrag muss vorbereitet sein, um Berührungen zu vermeiden.
Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Thomas Thoenes 06.05.21 19:30
Solche Verordnungen sind in der Theorie ne feine
Sache. Werden aber zu 90% in der Praxis nicht umsetzbar sein. Geld passend? Ja vielleicht der ein oder andere Farang. 1 Meter Abstand? Also bitte. Wer lässt sich das Essen/Tüten nicht in die Hand geben? Und was will der Lieferant sagen wenn der Kunde sich nicht an die Regeln hält? Ich gebe ihnen das Essen nicht? Da braucht er nicht mal mehr in das Restaurant zurück fahren. Noch auf dem Weg dorthin ist er gekündigt nachdem der Kunde anruft und sich beschwert. Wieder mal gut gemeint aber wenig durchdacht.
Hans Peter Schärer 06.05.21 15:30
Lieferdienste
Herr Soehring das hat nichts mit Strassenverkehr zu tun.