Neue Feinstaubnormen ab 1. Juni

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt plant, die neuen PM 2,5-Feinstaubnormen zusammen mit einer Überarbeitung des Warnindexes für gesundheitliche Auswirkungen in Übereinstimmung mit den internationalen Standards ab dem 1. Juni umzusetzen.

Jatuporn Buruspat, Staatssekretär im Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, leitete am Montag (8. Mai 2023) die erste Sitzung des akademischen Ausschusses, der mit der Lösung von Problemen der Luftverschmutzung beauftragt ist.

Auf der Sitzung wurde der zusammenfassende Bericht über die Situation der Feinstaubbelastung in Thailand für dieses Jahr vorgestellt, ebenso wie der Entwurf der Abteilung für Verschmutzungskontrolle über den thailändischen Luftqualitätsindex (AQI), die Überarbeitung seiner Definition und Warnhinweise für die öffentliche Gesundheit.

Der überarbeitete Luftqualitätsindex (AQI) wird den PM 2,5-Standard von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) auf 37,5 µg/m³ anpassen, der ab dem 1. Juni 2023 gilt, so Staatsekretär Jatuporn.

Anhand der Leitlinien und Zwischenziele der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden die AQI-Werte in fünf farblich gekennzeichnete Kategorien – blau, grün, gelb, orange und rot – eingeteilt. Der rote Wert werde von bisher 91 µg/m³ auf 75,1 µg/m³ angepasst, sagte Khun Jatuporn.

Der Staatsekretär erklärte, dass er alle zuständigen Regierungsstellen um Zusammenarbeit gebeten habe, um die Umsetzung der neuen PM 2,5-Normen vorzubereiten.

Außerdem forderte er die Abteilung für Verschmutzungskontrolle und den Gesundheitsförderungsfonds (HPF) auf, die Öffentlichkeit über die neuen Normen und verschiedene wissenschaftliche Maßnahmen zur Lösung der Luftverschmutzungsprobleme aufzuklären. Damit soll sichergestellt werden, dass die Behörden und die Öffentlichkeit bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung ein gemeinsames Verständnis und genaue Informationen haben.

Was das Problem des grenzüberschreitenden Smogs betrifft, so wurde die Abteilung für Verschmutzungskontrolle damit beauftragt, mit den Nachbarländern zusammenzuarbeiten, um die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Luftverschmutzung nach standardisierten Richtlinien zu verbessern, fügte Khun Jatuporn hinzu.

Darüber hinaus werden Kampagnen zur weiteren Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Verbreitung von Informationen und Nachrichten an alle Sektoren intensiviert werden. Auf diese Weise soll die Zusammenarbeit zwischen allen Sektoren bei der Bekämpfung der chronischen Luftverschmutzung in Thailand gefördert werden.

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Christian Starke 10.05.23 13:30
Feinstaub
Kleiner, natürlich nicht ernstgemeinter Vorschlag,
Da die Gehälter der Ordnungshüter nicht besonders hoch sind, sollten die doch 10 Prozent der Ordnungsgelder selbst behalten können. Ich glaube, das würde die Motivation der Beamten etwas steigern, die Einhaltung der Umweltgesetze durchzusetzen. Man nennt das auch , Leistungsprinzip.
Ingo Kerp 10.05.23 12:40
Statt Meeting und neuer Gesetze und farblichen Einteilungen, hätte man lieber gelesen = es wird zukünftig streng kontrolliert und bestraft, um das Abfackeln der Felder zu unterbinden und Dieselrußer von der Straße zu verbannen. Na ja, das ist vielleicht doch ein bißchen viel verlangt.
Tondidi 09.05.23 13:40
Weltenretter
Der Herr Staatssekretaer rettet ab dem 01.06.2023 die Welt. Hoechst loeblich!
Ein neuer Kandidat fuer den Energiekueste-Preis?
Das wird genau so erfolgreich werden wie die Helmpflicht.
Dieter Goller 09.05.23 13:00
Probates Vorgehen
"Wenn ich nicht mehr weiter weiss, gruend' ich einen Arbeitskreis". Dieses allseits probate Vorgehen wird auch in diesem Fall sehr zielfuehrend angewendet. Hinzu kommt das Beweisen von Initiative und Handlungskompetenz, indem die Definitionen und Bewertungsstufen ueberarbeitet und (wem oder was auch immer) angepasst werden. Bi- und multinationale Absichtserklaerungen zeugen darueber hinaus vom globalen Verstaendnis der Initiatoren. Und schwuppdiwupp, schon ist das Problem geloest.