Scholz setzt China-Besuch in Shanghai fort
BERLIN: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setzt seinen China-Besuch an diesem Montag in der Finanz- und Wirtschaftsmetropole Shanghai fort. Dort wird er an der Tongji-Universität mit Studenten diskutieren und ein Innovationszentrum des deutschen Kunststoffherstellers Covestro besuchen. Außerdem ist ein Abendessen mit dem Parteisekretär von Shanghai, Chen Jining, geplant.
Shanghai ist die zweite Station des dreitägigen Besuchs des Kanzlers in China. Am Sonntag hatte er in der Megacity Chongqing, die mit 32 Millionen Einwohnern als größte Stadt der Welt gilt, unter anderem eine Produktionsstätte für Wasserstoffgetriebe der Firma Bosch besucht. Am Dienstag geht es weiter nach Peking zu politischen Gesprächen mit Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Qiang.
Frühjahrstagung von IWF und Weltbank in Washington beginnt
WASHINGTON: Überschattet von internationalen Krisen und den anhaltend hohen Verbraucherpreisen beginnen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank ihre jährliche Frühjahrstagung. Themen bei den Beratungen ab Montag in der US-Hauptstadt Washington dürften die Entwicklung der Weltwirtschaft, die Umsetzung der Reformpläne bei der Weltbank, die Finanzierung von Programmen für besonders arme Länder und die Folgen der strengen Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation sein.
Aus Deutschland nehmen unter anderem Finanzminister Christian Lindner (FDP) und die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze (SPD), teil. Der IWF will am Dienstag seine neue Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft vorlegen. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hatte bereits vor historisch schwachen Wachstumsaussichten in den kommenden Jahren gewarnt. Spannend dürfte werden, ob der IWF die Konjunkturprognose für Deutschland weiter herabstufen wird. Für das laufende Jahr stellte der IWF im Januar ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent in Aussicht.