Mit Biometrik fängt die Polizei über 45.000 Menschen

Foto: The Nation
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BANGKOK: Mit dem erst kürzlich installierten biometrischen System hat die Immigration auf den internationalen Flughäfen mehr als 1.000 Menschen festgenommen, die auf der schwarzen Liste und Beobachtungslisten standen, sowie über 45.000 Personen mit Overstay festgesetzt.

Darunter waren 700 Menschen, die per Haftbefehl gesucht wurden, teilte der Chef der Immigration, Generalleutnant Sompong Chingduang, am Montag mit. Das biometrische System kann Informationen aus dem Chip in einem Reisepass lesen und diese mit Gesichtsmerkmalen unter Verwendung von UV- und Infrarotlicht vergleichen. So können Beamte feststellen, ob Passagiere gefälschte Reisepässe vorlegen. Innerhalb von nur drei Tagen hat das System der Polizei dabei geholfen, 8.000 illegale Einwanderer, Passagiere mit gefälschten Pässen, Reisende mit mehr als einem Aufenthaltsstatus und Straftäter festzunehmen.

Ein biometrisches System ist in erster Linie ein System zur Beobachtung von Körper und Verhalten, mit dem physiologische Eigenschaften mithilfe von Fingerabdruck, Handflächenabdruck, Stimme, Gesichtserkennung, DNA, Iriserkennung, Netzhaut und Signaturen identifiziert werden können. Die Leistungsfähigkeit dieses Systems hängt jedoch davon ab, dass die zuständigen Stellen, einschließlich der Polizei, der Immigration und des Justizministeriums, ihre Datenbanken aktualisieren und freigeben, um sicherzustellen, dass das System einen Verdächtigen auch nach einem Identitätswechsel identifizieren kann.

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Oliver Harms 24.10.19 09:40
Iin der EU wird noch abgeglichen?lol
In der EU braucht man nicht mal mehr einen Pass um durch die Kontrolle zu kommen.
Schon mit bekommen,dass Thailand bereits aktiv die EU Aussengrenze schützt und reichlich"Fachkräfte"mit gefälschten Pässen auf dem weg in die EU abfängt?
Martin Kaiser 23.10.19 23:16
Thailand hat nicht was neues erfunden
Ja lieber Herr Wilfried Stevens, diese Systeme gibts in der EU und in der Schweiz schon länger. Die Daten werden automatisch im Ripol (Schweiz) und im Schengener Informationssystem SIS abgeglichen.
Thomas Sylten 22.10.19 18:40
Mikrowelle ?
555 - anzünden zerstört den Pass übrigens auch, und ist beim nächsten Grenzübertritt ähnlich hilfreich.. :)
Jan Müller 22.10.19 17:04
Chip
@Hans Gerd Englich, das ist keine Idee von mir, wurde sogar von den Datenschützern empfohlen, bei 5sek. ist nix verkohlt-der Chip befindet sich im Pappdeckel und der Pass wird auch nicht ungültig, da er immer noch maschinell gelesen werden kann!
Jan Müller 22.10.19 15:55
Voratsdatenspeicherung
Interesant wäre zu wissen wie lange die Thail.Behörden dies auch alles abspeichern, übrigens der Chip im Pass läst sich durch 5sek. Mikrowelle zerstören, somit kann damit nichts mehr automatisch abgeglichen werden!
Ingo Kerp 22.10.19 13:30
Na, das hat sich doch dann ausgezahlt, bei dem Erfolg.