BANGKOK: Bangkoks neuer Stadtentwicklungsplan wird die gemischt genutzten Flächen oder orangefarbenen Zonen für Hochhaus-Eigentumswohnungen um 23 Prozent auf etwa 349,95 Quadratmeter vergrößern, wenn er möglicherweise im Jahr 2025 in Kraft tritt.
Der neue Stadtentwicklungsplan wurde von einem beratenden Ausschuss der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) auf einer Sitzung unter dem Vorsitz des stellvertretenden BMA-Gouverneurs Wisanu Subsompon am 13. September 2023 genehmigt.
Die BMA-Beamten erklärten, dass als nächster Schritt öffentliche Anhörungen in den 50 Bezirken Bangkoks stattfinden werden. Die Anhörungen werden im November beginnen und in mehreren Runden stattfinden, bei denen verschiedene Personengruppen wie Bürger, Spezialisten, Experten und andere Organisationen einbezogen werden. Die Beamten gehen davon aus, dass der Prozess langwierig sein könnte, bevor ein neuer Stadtentwicklungsplan bis Anfang 2025 in Kraft treten kann.
Nach Angaben der BMA-Beamten sieht der neue Stadtentwicklungsplan eine Ausweitung der Mischgebiete oder orangefarbenen Zonen von 248,08 Quadratkilometern im Plan von 2013 auf 349,95 Quadratkilometer vor.
Die größeren Gebiete sollen entlang der neuen elektrischen Bahntrassen ausgewiesen werden. Die Ausweisung dieser orangefarbenen Zonen wird es Bauträgern ermöglichen, Hochhaus-Eigentumswohnungen entlang der elektrischen Zugstrecken zu errichten.
Der neue Stadtentwicklungsplan sieht auch eine Verringerung der Grünzonen von 240,32 Quadratkilometern auf 50,60 Quadratkilometer vor.
Immobilienentwickler sagten, dass nach der Umsetzung des neuen Stadtplans acht Gebiete zu heißen Entwicklungszonen werden, darunter Ratchayothin im Norden Bangkoks, Don Mueang und Laksi, Lat Phrao und Ramintra, Srinakarin, Minburi, Ost-Bangkok, Thalingchan und Thawee Wattana sowie Wongwian Yai-Suksawad.
Dort werden jedes jahr 4-5 Hochhäuser gebaut. Zumeist jeweils hunderte(!) kleiner Appartements.
Die Folge ist der Kollaps des Straßenverkehrs. Diese Verdichtung funktioniert nur, wenn
1. der ÖPNV sehr gut ausgebaut ist und zwar im Minutentakt
2. der überwiegende Teil des Individual-Verkehrs mit Rollern bestritten wird.
Die erste Bedingung ist z.Bsp in Taipei und HKG gegeben. Die zweite in Taipei. Dort sind Autos im Straßenverkehr relativ selten. Ich schätze, daß dort 90% der Kfz Roller sind.
In Manila sind weder 1 noch 2 gegeben. Es werden fort zwar laufend Straßenüberführungen "overpass" gebaut, fiese halten aber mit dem Zustrom der Autos nicht annähernd Schritt
Ich meine daß BKK bei weiterer Verdichtung ähnliches droht.
Von der Verschlechterung des Klimas und der Luftqualität ganz zu schweigen.