BANGKOK: Die thailändische Kapitale wurde zum vierten Mal in Folge zur meistbesuchten Stadt der Welt gekürt.
In der jährlichen und viel beachteten Rangliste von MasterCard wurden im Jahr 2018 in Bangkok 22,8 Millionen Besucher verzeichnet. An zweiter und dritter Stelle rangieren Paris und London mit jeweils rund 19,1 Millionen Ankünften, gefolgt von Dubai mit 15,9 Millionen. Andere südostasiatische Metropolen, Singapur und Kuala Lumpur, belegen den vierten und fünften Platz in der Rangliste. New York, Istanbul, Tokio und Antalya, Türkei, runden die Top-10 ab. Die Zahl der internationalen Besucher in den 200 untersuchten Städten sei in den letzten 10 Jahren um 76 Prozent gestiegen, lautet ein weiteres Ergebnis der MasterCard-Studie.
Trotz Bangkoks langjähriger Führungsposition bekam die thailändische Tourismusbranche in den vergangenen Monaten deutlich Gegenwind zu spüren. Im Mai sanken die Ankünfte gegenüber dem Vorjahr um 1,03 Prozent, bevor sie sich gegenüber dem Vorjahr erholten und im Juni um 0,89 Prozent zulegten.
Das schwächere chinesische Wirtschaftswachstum und der Untergang des Ausflugsbootes „Phoenix“ mit 47 Toten vor Phuket im vergangenen Jahr führten in der ersten Jahreshälfte zu einem Rückgang der Ankünfte von Touristen aus der Volksrepublik in Thailand. Der Rückgang der chinesischen Besucherzahlen wurde jedoch teilweise durch die hohe Zahl indischer Touristen kompensiert.
Gemäß Yuthasak Supasorn, Gouverneur der thailändischen Tourismusbehörde (TAT), werden im Jahr 2019 voraussichtlich zwei Millionen indische Touristen Thailand besuchen. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, verlängerte die Regierung erst im August den Gebührenerlass für das „Visa on Arrival“ in Höhe von 2.000 Baht für Touristen aus 18 Ländern, darunter auch China und Indien.
Der Tourismus macht etwa 12 Prozent der thailändischen Wirtschaft aus.