MOSKAU: 150 Jahre nach der Geburt von Wladimir Iljitsch Lenin feiern Kommunisten in vielen Ländern am Mittwoch den Anführer der großen sozialistischen Oktoberrevolution. In Moskau will Russlands Kommunistenchef Gennadi Sjuganow mit anderen Parlamentsabgeordneten Blumen am Mausoleum am Roten Platz niederlegen. Das Mausoleum mit dem einbalsamierten Leichnam Lenins ist wegen der Corona-Pandemie geschlossen. In Russlands Hauptstadt gelten strenge Ausgangssperren, weshalb größere Aktionen zum Geburtstag Lenins nicht erlaubt sind.
Als Anführer der internationalen Arbeiterbewegung gründete Lenin nach der Oktoberrevolution von 1917 den ersten kommunistischen Staat - die Sowjetunion, die auch das größte Land der Erde war. Die Kommunisten haben dazu aufgerufen, zur Erinnerung an ihr Idol rote Fahnen aus den Fenstern zu hängen. Lenin ist ein Kampfname - zur Welt kam er am 22. April 1870 als Wladimir Iljitsch Uljanow. Bis heute gibt es Tausende Lenin-Denkmäler. Auch die Moskauer Metro trägt seinen Namen.Bereits am Dienstag hatte Kommunistenchef Sjuganow eine Videokonferenz zur Ehrung Lenins organisiert. An diesem Mittwoch ist zudem eine Internet-Auktion geplant, bei der Kunstwerke, Bücher und andere Devotionalien mit Bezug zu dem Kommunistenführer versteigert werden. Die größeren Feierlichkeiten will die Kommunistische Partei zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.