Landbrücke soll Wirtschaft ankurbeln

Foto: The Thaiger
Foto: The Thaiger

RANONG/CHUMPHON: Die thailändische Wirtschaft wird nach Einschätzung von Verkehrsminister Saksayam Chidchob durch die geplante südliche Landbrücke, die den Golf von Thailand mit der Andamanensee verbinden wird, angekurbelt. Das Megaprojekt ist Teil des ehrgeizigen Plans des Staates, Thailand zu einer Logistik-Drehscheibe in der ASEAN-Region zu machen.

Das Projekt wird von der Federation of Thai Industries (FTI) unterstützt, deren Vorsitzender Supant Mongkolsuthree glaubt, dass die Landbrücke den Eastern Economic Corridor (EEC) fördern wird. Der Östliche Wirtschaftskorridor erstreckt sich über die drei Provinzen Chonburi, Rayong und Chachoengsao an der Ostküste des Golfs von Thailand, und soll eine High-Tech-Industrieregion werden.

„Die südliche Landbrücke wird eine neue Route für Logistik und Handel in der Region sein und die Straße von Malakka ersetzen", sagte der Minister auf einem Seminar mit dem Titel „Empowering Thailand". An beiden Enden der Landbrücke sollen Häfen mit 16 Metern Tiefe entstehen mit Anschlüssen an das Motorway-Rail-Map-Projekt. Die Regierung plant außerdem den Bau mehrerer neuer Motorways, die Ranong mit Chumphon im Süden und Phuket mit Surat Thani verbinden werden.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Thomas Sylten 26.06.21 19:00
Die Industrie befürwortet das Projekt, weil beliebig melkbare staatliche Aufträge und Gelder winken - gemeinsam mit publicitysüchtigen Regierungsvertretern könnte die Lobbyarbeit irgendwann ihren zweifelhaften "Erfolg" einfahren, egal wie unsinnig, ja zerstörerisch das Projekt wirtschaftlich und umweltpolitisch ist.
Insoweit teile ich die Unbesorgtheit einiger Mitfloristen hier nicht - hoffe freilich sehr dass Ihr Recht behaltet.
Marcel Edouard Petter 26.06.21 14:40
Wirtschaft ankurbeln
Durch das Ankurbeln sollte die Wirtschaft dann auch zum Laufen gebracht werden.
Genau da kommen bei mir Zweifel auf; die Container müssten zweimal umgeladen werden, dann die Reise über Land per Lastwagen oder Zug, da geht viel Zeit verloren und dem Transportunternehmer entstehen zusätzliche Kosten. Auch Zeit lässt sich mit der ganzen Umladerei kaum gewinnen. Zudem müssten die Container wohl vom Zoll plombiert werden, damit da bei der Ueberlandreise nicht irgendwelche Waren illegal zu- oder ausgeladen werden.
P.S. Die Landbrücke ist in der Grafik deutlich zu weit südlich eingetragen...
Ingo Kerp 26.06.21 12:20
Bisher zeichnet sich der Kra Canal durch mehrfache Erwähnung in den Publikationen aus. Passiert ist noch nix.
Norbert K. Leupi 26.06.21 01:50
Wer soll...
das bezahlen , wenn`s die Chinesen nicht tun ?