Österreich erlebt «Beginn der zweiten Welle» der Pandemie

​Kurz 

Schülerinnen und Schüler mit Schutzmasken warten an ihrem ersten Schultag vor einer Wiener Volksschule neben ihren Betreuern auf dem Spielfeld. Foto: epa/Christian Bruna
Schülerinnen und Schüler mit Schutzmasken warten an ihrem ersten Schultag vor einer Wiener Volksschule neben ihren Betreuern auf dem Spielfeld. Foto: epa/Christian Bruna

WIEN: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz erwartet einen weiteren starken Anstieg der Corona-Zahlen in Österreich und vor allem in Wien. «Was wir gerade erleben, ist der Beginn der zweiten Welle», erklärte der Regierungschef am Sonntag der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

«Waren es vor zwei Wochen noch rund 350 Ansteckungen pro Tag, lagen wir gestern bereits bei über 850.» Bald werde man die Marke von 1000 neuen Fälle pro Tag erreichen. Als «besonders dramatisch» beschrieb Kurz die Lage in Wien, wo mehr als die Hälfte aller registrierten Neuinfektionen in Österreich verzeichnet werden. Am Sonntag schlug die täglich schwankende Zahl der Neuinfektionen mit 463 neu gemeldeten Fällen landesweit zunächst wieder nach unten aus.

Kurz warnte vor einem harten Herbst und Winter: «Daher sind wir jetzt alle aufgerufen und gefordert, mit gleicher Disziplin und Rücksicht wie im Frühjahr auch die Herausforderungen der kommenden Monate gemeinsam zu meistern.» Er bat die Bevölkerung, die Maßnahmen einzuhalten, soziale Kontakte zu reduzieren, Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Abstand zu halten.

Rund 6200 Menschen gelten aktuell in Österreich als an Covid-19 erkrankt, mehr als 3000 von ihnen in Wien. Mit 869 registrierten Neuinfektionen in 24 Stunden wurde am Samstag der höchste Anstieg seit Ende März gemessen, allerdings bei deutlich mehr Tests und weniger schweren Fällen. Die Anzahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten stieg jedoch binnen einer Woche bis Sonntag um ein Drittel auf 226; von ihnen waren 44 auf der Intensivstation.

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Francis Light 14.09.20 17:41
@Markus
Denke es wird nichts so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Wie in anderem Posting erwähnt, erscheint es mir rätselfhaft, warum der Anstieg, wenn sich seit Juli kaum was bzgl. Massnahmen geändert hat und die Fallzahlen bis Mitte/Ende August auf relativ niedrigem Niveau waren. Doch neu importiert? Mehr Tests, d.h. die Werte waren vorher auch schon höher, man hat es nur nicht erkannt?

Wie auch immer, gezielte Behopfungen erhalten die Gesundheit und wirken auch lebensverlängernd, vorausgesetzt man übertreibt es nicht zu sehr. In diesem Sinn "Shokli Kap" (hörte sich zumindest für mich akustisch immer so an).
Markus Boos 14.09.20 13:37
Ja Francis
Du wohnst ja fernab von Wien. Doch Henry muss Vorsicht walten lassen.
Cool bleiben und die Schluckimpfung nicht versäumen. ;-))
Francis Light 13.09.20 19:22
"Wir schaffen das"
Mauer um Wien bauen und die Gschicht hat sich.