KAMPHAENG PHET/PATTAYA: Eine an Armen und Beinen gefesselten Leiche in einem Koffer, der im Ping River in Kamphaeng Phet im Norden des Landes an Land gespült wurde und von Einheimischen entdeckt wurde, stellt die Polizei vor ein Rätsel.
Bei dem Toten handelt es sich nach Aussage der Polizei um einen 30-jährigen Chinesen, der am 12. Februar zusammen mit 15 Landsmännern nach Thailand eingereist war. Die Auswertung der Bewegungen und Aktivitäten der Chinesen hätte laut den Ermittlern ergeben, dass es sich um keine gewöhnliche Reisegruppe handelte. So soll sich die Gruppe sowohl in Gästehäusern in Pattaya aufgehalten als auch drei Villen angemietet haben. Außer dem Toten verließen alle Mitglieder der Gruppe Thailand am 14. Februar. Beamte der Polizei und Einwanderungsbehörde von Chonburi sowie weiterer Ermittlungsbehörden nahmen am Donnerstag mehrere Lokalitäten in Pattaya unter die Lupe, in denen sich die Gruppe aufhielt. Sie sind sich sicher, dass das Opfer mit großer Wahrscheinlichkeit in Pattaya ermordet wurde. Nach der Tat sollen Teile der Gruppe mit einem Kleinbus nach Kamphaeng Phet gefahren sein, wo sie den Koffer mit der Leiche im Ping River entsorgten.
Auch wenn die Ermittlungen noch laufen, werden voraussichtlich schon bald Haftbefehle ausgestellt, informierte die Polizei am Donnerstag die Medien. Weitere Fakten sollen in Kürze bekanntgegeben werden.