BANGKOK: In Thailand herrscht große Enttäuschung, nachdem das traditionelle südthailändische Gericht „Kaeng Tai Pla“, ein saures Fisch-Curry, von der Foodie-Webseite TasteAtlas zum „schlechtesten Essen der Welt“ gekürt wurde.
Der Unmut der thailändischen Netizen ist deutlich spürbar, zumal der Hashtag #saveแกงไตปลา (Rette Kaeng Tai Pla) in dieser Woche auf diversen sozialen Medien für Aufsehen sorgte. Nutzer appellieren in englischer Sprache an Touristen, dem Gericht trotz der negativen Bewertung eine Chance zu geben.
TasteAtlas, ein kroatischer Online-Reiseführer für traditionelle Küchen weltweit, stützte sein Urteil auf über 300.000 Nutzerbewertungen. Kaeng Tai Pla, das für seine würzige und intensive Geschmackskomposition bekannt ist, konnte die Gaumen der internationalen Community offenbar nicht überzeugen. Das Gericht beinhaltet Zutaten wie fermentierte Fischfilets und eine scharfe Currypaste sowie Gemüse und wird traditionell mit gedämpftem Reis serviert.
Während Kaeng Tai Pla international wenig Anklang fand, genießt es in Thailand selbst den Ruf einer Delikatesse, insbesondere in der südlichen Region, die für ihre Fischerei bekannt ist. Selbst unter ausländischen Besuchern, wie den südkoreanischen YouTubern Park Kideuk und Jung Kyungtae, findet das Curry Liebhaber.
Die Kontroverse um die Einstufung des Gerichts fällt in ein Jahr, in dem thailändische Küche auf der Liste der „100 besten Gerichte der Welt“ von TasteAtlas gut vertreten war, mit fünf thailändischen Speisen unter den Top 100. Die thailändische Gemeinde sieht in der aktuellen Bewertung nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, die Vielfalt und den Reichtum ihrer kulinarischen Traditionen zu betonen.