Kadmiumabfälle in Gießerei gefunden

Kadmium. Archivbild: Björn Wylezich / Adobe Stock
Kadmium. Archivbild: Björn Wylezich / Adobe Stock

SAMUT SAKHON: In der Provinz Samut Sakhon hat der Gouverneur Phol Damtham zwei Gießereien als Katastrophengebiet deklariert, nachdem dort 15.000 Tonnen Kadmiumabfälle aufgefunden wurden, die unerlaubt aus der Provinz Tak stammten. Die Abfälle wurden in zwei Betrieben im Bezirk Mueang entdeckt, wo sie ohne entsprechende Genehmigung gelagert wurden.

Nach der Inspektion am Donnerstag (4. April 2024), bei der in der Soi Kong Phananphon an der Ekachai Road rund 1.600 Säcke mit Cadmium- und Zinkabfällen gefunden wurden, ordnete der Gouverneur die sofortige Schließung der Anlagen für 90 Tage an. Des Weiteren wurde das Verarbeiten der Abfälle untersagt und gefordert, dass alle Abfälle binnen einer Woche zur ursprünglichen Deponie in Tak zurückgeführt werden.

Die zuständigen Industriebehörden in Tak wurden vom Gouverneur aufgefordert, zu klären, wie der Transport der Abfälle nach Samut Sakhon erfolgen konnte. Phutthikorn Wichaidit, Industriechef von Samut Sakhon, erklärte, dass der Betreiber der Gießereien nur eine Lizenz für die Lagerung und Verarbeitung von Industrieabfällen sowie für das Schmelzen von Aluminium besaß, nicht jedoch für Cadmiumabfälle.

Das Unternehmen, dessen Name nicht genannt wurde, steht nun unter Verdacht, gegen die Vorschriften verstoßen zu haben, was zu strafrechtlichen Konsequenzen führen könnte. Cadmium ist ein toxisches Metall, das in verschiedenen Industriezweigen Verwendung findet und bei unsachgemäßer Entsorgung gesundheitliche Risiken birgt.

Die Behörden ermitteln weiterhin, ob aus den Gießereien Cadmium freigesetzt wurde. Ein Sprecher des Unternehmens gab an, dass der Abfalltransport nach Samut Sakhon bereits vor einigen Monaten begonnen hatte, was nun Teil der Untersuchung ist.

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