Illegale Geschäfte eines Amerikaners

Verhaftung in Pattaya wirft Schatten

Die Verhaftung in Pattaya beleuchtet die dunklen Geschäfte mit Immobilien und die Nutzung von Strohmännern in Thailand. Foto: Adobe/Simmittorok
Die Verhaftung in Pattaya beleuchtet die dunklen Geschäfte mit Immobilien und die Nutzung von Strohmännern in Thailand. Foto: Adobe/Simmittorok

PATTAYA: Ein 58-jähriger Amerikaner wurde in Pattaya verhaftet. Er steht im Verdacht, ein illegales Immobiliengeschäft betrieben zu haben. Die Festnahme erfolgte vor einem Krankenhaus in Jomtien.

Ein Amerikaner wurde nach einem Bericht von The Pattaya News kürzlich wegen seiner angeblichen Beteiligung an einem illegalen Immobilienhandel in Pattaya festgenommen. Der Verdächtige wurde beschuldigt, gegen das Foreign Business Act verstoßen zu haben, indem er als geschäftsführender Direktor eines Unternehmens tätig war, das in illegale Grundstückstransaktionen verwickelt war.

Das Department of Special Investigation (DSI) gab an, dass der Verdächtige und seine Komplizen, ein Brite und ein weiterer Amerikaner, deren Nachnamen nicht genannt wurden, eine Anwaltskanzlei sowohl in Surat Thani als auch in Phuket eröffnet hatten. Anschließend stellten sie einen thailändischen Staatsbürger ein, um verschiedene andere Unternehmen zu gründen. Diese Unternehmen wurden dann genutzt, um Anteile an Geschäften in Surat Thani und Phuket zu erwerben, was es ihnen ermöglichte, Grundstücke in den beiden Provinzen zu halten, wobei ein thailändischer Mitarbeiter die Mehrheitsbesitzstufe hielt.

Verwicklung in umstrittene Transaktionen

Laut DSI übertrugen die Verdächtigen die Anteile dieser Unternehmen an einen ausländischen Käufer, der Land von ihnen kaufen wollte. In einigen Fällen wurden die Unternehmen vollständig geschlossen, um es den ausländischen Kunden zu ermöglichen, das Eigentum zu übernehmen.

Die Verdächtigen wurden beschuldigt, als geschäftsführende Direktoren des Unternehmens tätig gewesen zu sein. Eine weitere Person, nur als eine beteiligte Frau identifiziert, wurde ebenfalls beschuldigt, Anteilsbesitz von der Firma erhalten zu haben.

Flucht und Verhaftung

Die Verdächtigen sollen geflohen sein, nachdem ihre Firma ursprünglich von einem thailändischen Gericht angeklagt worden war. Einer der Verdächtigen wurde verhaftet. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam und wird den Ermittlungsbeamten, die für diesen Fall zuständig sind, übergeben. Eine sofortige Stellungnahme zu den Vorwürfen gab es nicht. Die Polizei sucht weiterhin nach den verbleibenden Verdächtigen.

Verschärfte Kontrollen in Phuket

Insbesondere in Phuket gehen die zuständigen Behörden derzeit verstärkt gegen Ausländer vor, die thailändische Strohmänner nutzen, um Land zu halten oder zu kaufen, was für ausländische Staatsbürger gegen das Gesetz verstößt. Dies geht ursprünglich auf einen viralen Fall zurück, in dem ein Schweizer Mann beschuldigt wurde, eine thailändische Frau von seinen Stufen in Phuket zu stoßen, die später als Eingriff in einen öffentlichen Strand identifiziert wurden. Infolgedessen gab es eine verstärkte Überprüfung des Grundbesitzes und der Landnahme in Phuket.

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richard kurz 22.03.24 20:36
Rendite?
Als stolzer Käufer hätte ich 49% eines Hauses.
Was könnte ich damit ohne meine Partnerin anstellen?
Chris Jomtien 19.03.24 22:40
@Monruedee Kanhachin
Mein Punkt ist nicht die verwaltungstechnische Organisation eines Landes oder Bündnisses, sondern wie wir das Land und deren Einwohner betrachten.
Ob Kanada in Bundesstaaten, Länder oder Provinzen aufgeteilt ist, ist lediglich eine Frage der Bezeichnung oder Übersetzung. Die USA, Mexiko (Eigenname: "Estados Unidos Mexicanos" aka "Vereinigte Mexikanische Staaten"), Brasilien, Venezuela, .... als auch Deutschland sind föderale Bündnisse, die jeweils eine (unter anderem) für die Außenpolitik zuständige Zentralregierung haben sowie eine gemeinsame Währung.

Der mich störende Punkt ist wie die Mehrheit der Medien und ein großer Teil unserer Politiker zu den USA hoschschauen und dabei völlig die Bedeutung der übrigen Länder außer Acht lassen.

Es ist traurig wenig Schulen und Medien unsere Kinder über unsere direkten Nachbarländer und andere wichtige Länder unterrichten und welch große Aufmerksamkeit hingegen den USA gewidmet wird.
Einer dieser Auswüchse ist das offensichtlich die Mehrheit unter uns es inzwischen als "normal" empfindet wenn das Land als Amerika und deren Bewohner als Amerikaner bezeichnet werden.
Stefan Maiwald 19.03.24 22:10
Ohje ohje
Also, es gibt auf dem amerikanischen Kontinent nur einen Staat, welcher sich als " Vereinigte Staaten von Amerika" bezeichnet und das ist die USA ( united states of America) Weder Mexiko, noch Kanada noch Brasilien oder andere süamerikanische Länder sind vereinigte Staaten. Mit welch anderen Staaten sollten diese vereinigt sein? Und das Mexiko zu den USA gehören, wäre mir neu.
Heinz Bergmann 19.03.24 19:20
Na dann liebe Thai´s
wartet einmal auf die von Euch so hoch geschätzten Russen !!
Monruedee Kanhachin 19.03.24 18:50
Herr Jomtien
Es gibt keine "Vereinigten Staaten von Kanada" Es handelt sich hier um einen zusammenhängenden Staat mit mehreren Provinzen! Die Bezeichnung "United States of America" trifft einzig und allein eben nur auf die USA zu. Zugegeben es könnte etwas präziser ausgedrückt sein, da auch Mexikaner Amerikaner sind. Im Bericht steht aber nichts von US Amerikanern. Wenn aber die DSI ermittelt, dürfte es ja wohl klar sein um wen es sich handelt
Martin Dvorak 19.03.24 17:36
Lustig
Es ist also nach 50 Jahren immer noch so , das der um 30 Jahre ältere Farang glaubt irgendetwas zu besitzen von der Geliebten (einseitig) Thai wenn er (nur Er) es bezahlt hat. Bravo Thai Mädels , es hat sich am System nichts geändert. 5555
Chris Jomtien 19.03.24 15:50
Amerika ist ein Doppelkontinent
In diesem Bericht ist zwar nicht wichtig aus welchem Land die Beschuldigten stammen, jedoch nervt es grundsätzlich, wenn jemand die Großmannssucht mancher Einwohner eines bestimmten Landes auf dem nördlichen der amerikanischen Kontinente unterstützt.
Auch der Begriff "United States of America" bzw. dessen deutsche Version "Vereinigte Staaten von Amerika" ist unpassend.
Es gibt eine Menge vereinigte Staaten auf den beiden Kontinenten, unter anderem Brasilien, Mexiko und Kanada.
Auch Deutschland ist ein solcher Bund, zurzeit bestehend aus 16 Freistaaten, Ländern und freien Städten. Es waren einmal weit über 100.
Was wäre wenn die Deutschen ihr Land in "Vereinigte Staaten von Europa" umbenennen würden? Würde die Regierung der USA das absegnen und währen die Bewohner anderer europäischer Staaten damit einverstanden?
Wildfried Mond 19.03.24 13:00
@ Hartmut Wirth
Um ein Haus mit Land zu erwerben, ist es seit Jahrzehnten gängige Praxis dass Farangs mit Ihrer Lebenspartnerin eine Firma gründen, ohne dass die Voraussetzungen (Geldfluss der Mehrheitsbeteiligten) gegeben ist.

Demnach sind alle diese Firmen illegal, dennoch werden sie stillschweigend geduldet.

Der hier aufgedeckte Fall hat mit dem o.g Beispiel nichts zu tun. Das eine sind sog. “stille” Firmen und das andere sind “aktive” Firmen..

Diese aktiven Firmen stehen im Focus…


Hartmut Wirth 19.03.24 12:20
Illegale Geschäfte -nächste Runde-
Jetzt sollte es sich aber mittlerweile herumgesprochen haben, dass die thailändischen Behörden massiv gegen illegal/e tätige/n Farangs vorgehen.

Wer jetzt noch erwischt wird, der ist selbst schuld. Hochmut (Bestechung?) kommt vor dem Fall. Da hält sich mein Mitleid in Grenzen.
Ingo Kerp 19.03.24 11:50
Mysterioese bzw. evtl. sogar illegale Geschäfte von und mit Ausländern hat es immer schon in Thailand gegeben. Oftmals wurden diese Geschäfte dadurch vereinfacht, das die im Land grassierende Korruption, selbst innerhalb der Behoerden ausgenutzt wurde, um damit die Geschäfte abzuwickeln. Insofern macht die Handhabung in Thailand es denen relativ leicht, die dubiose Geschäfte machen wollen.