Verlängerung des Subventionsprogramms gefordert

Die Branche ist noch nicht aus den roten Zahlen

Foto: The Nation
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PATTAYA: Ein Hotelier in Pattaya fordert die Regierung auf, das Subventionsprogramm für den Tourismus "Rao Tiew Duay Kan" (Wir reisen gemeinsam) zu verlängern und weitere Hilfsmaßnahmen für die Branche einzuführen. Das Programm wird Ende dieses Monats auslaufen.

Wie Vitanart Vathanakul, CEO der Royal Cliff Hotels Group und der Pattaya Exhibition and Convention Hall, am Sonntag erklärte, nähert sich die Tourismusindustrie in dem Ferienort Pattaya dem Niveau vor der Pandemie. Die Hotelauslastung stieg auf rund 50 Prozent. Vor Covid-19 lag die Hotelauslastung bei 60 bis 70 Prozent.

"Die Regierung ist gefordert, diese Tourismusförderungsmaßnahmen beizubehalten, da die Branche noch immer Hilfe braucht. Diese sollen dazu beitragen, Einkommen für die lokale Wirtschaft zu generieren und die Auswirkungen der steigenden Lebenshaltungskosten zu mildern", sagte er.

Im Rahmen des Programms erhalten die Teilnehmer 40 Prozent Rabatt auf Hotelzimmer und Restaurants, maximal jedoch 3.000 Baht pro Nacht. Außerdem erhalten sie beim Einchecken in ein Hotel einen E-Voucher und beim Auschecken eine 40-prozentige Rückerstattung des Flugpreises.

Zudem wünscht sich Vitanart mehr Maßnahmen zur Förderung der MICE-Industrie (Meetings, Incentives, Konferenzen, Ausstellungen), da diese nicht nur ein größeres Publikum anzieht, sondern auch eine höhere Kaufkraft aufweist.

Er sagte, die Regierung könne sowohl ausländischen als auch thailändischen Unternehmen steuerliche Anreize oder andere Vergünstigungen anbieten, wenn sie Tagungen oder Veranstaltungen in Hotels an Urlaubszielen abhalten.

"Die Behörden sollten auch Aktivitäten in den Hotels wie Sportveranstaltungen und Ausstellungen für Ausländer fördern, damit Thailand nicht nur Urlauber, sondern eine breitere Gruppe von Gästen u.a. auch Expats anziehen kann", sagte er.

Laut Vitanart sind derzeit etwa 75 Prozent der Hotelgäste in dem Badeort Pattaya Thais, während 15 Prozent aus dem Westen und Indien und etwa 10 Prozent aus den ASEAN-Ländern wie Singapur, Malaysia und Vietnam kommen.

"Wir erwarten, dass der Anteil der Touristen steigen wird, sobald China seinen Bürgern erlaubt, frei ins Ausland zu reisen", fügte er hinzu.

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Jörg LOHKAMP 20.09.22 16:29
@ Derk Mielig " EXTRA VERSTÄNDLICH " für D.Mielig
wie ich aber auch schon geschrieben habe = von den zahlungskräftigen Reisegruppen - fallen schon EINIGE weg, eben wegen den SCHULDEN die sich während der Corona-Zeit angehäuft haben. Die Personengruppe die vom Mindestlohn lebt - die aber eine UNTERSTÜTZUNG dringend benötigt - ist halt NUR EINE Gruppe die halt vorher schon als mögliche Kundschaft in den Hotels wegfällt, eben wegen der Schulden aus der Corona-Zeit.
Selbstverständlich soll - GERADE DIESE PERSONENGRUPPE - gerne weiterhin unterstützt werden.

Aber ein " GIEßKANNEN-PRINZIP " nach der sich JEDE UNTERNEHMENSGRUPPE am Subventionstopf der Regierung frei bedienen kann - gerade DASS gilt es zu verhindern, in dem man die Gesetze entsprechend anpasst, wenn noch nicht geschehen. Ich möchte ja zu gerne einmal wissen, wie viele Personen davon profitieren - obwohl deren Einkommen - auch eine unsubventionierte Reise ermöglicht hätte. Hier spricht man zu Recht von - unkontrollierten MITNAHMEEFFEKTEN - in ERHEBLICHEM AUSMAß, welches sich KEIN Staat erlauben kann.

Thailand ist dabei leider - keine Ausnahme - MITNAHMEEFFEKTE bei ungezügelten Subventionen sind EUROPAWEIT sehr weit verbreitet. Problem ist nur, hat man sich einmal an Subventionen GEWÖHNT - richtet man sich darauf ein - das diese Subventionen AUF ALLE ZEIT FLIEßEN !!!
Die -zeitlich begrenzte Subvention- stellt dabei eher die AUSNAHME dar, wo dieses der Fall ist - formiert sich Widerstand der -zuvor begünstigten- Unternehmensgruppen.
Derk Mielig 20.09.22 14:10
@lohkamp / @Kradi
Wer möchte Touristen, die vom Mindestlohn leben? Vmtl. niemand.
Und wer sagt, dass die Touriindustrie noch gestützt werden muss? Die möchte gerne weiter gestützt werden. ich habe mich übrigens auch noch nie über eine Sonderzahlung beschwert, die ich für meine ganz normale Arbeit erhalten habe.
michael von wob 20.09.22 11:10
@ Kradi
Seit wann verstehen wir was in TH abgeht und was geht es uns an wer wen oder auch nicht unterstützt ?
Ist nicht unser Pompem und auch nicht unsere Kohle !
Kradi 20.09.22 10:20
Überall, auch im Farang, lese ich wie der Tourismus boomt - Lärm, pardon Musikfestivals natürlich an jeder Hausecke sollen super besucht sein, usw. Wenn das so ist verstehe ich nicht, warum die Touriindustrie noch gestützt werden muss - oder aber es ist gelogen und es läuft eben nicht so gut....
Jörg LOHKAMP 20.09.22 03:40
Subventionierte Hotelaufhalte ohne Ende ....
genau das ist es was HOTELBESITZER sich schon - immer - während + auch immer FÜR ALLE ZEIT von der Regierung wünschen. Was kommt eigentlich als nächstes ?

Wer vom thail. Mindestlohn leben muß wird sicher auch - keine subventionierte Reise - buchen, der hat ganz andere Probleme, wohl möglich gar Probleme mit Schulden aus der Zeit der Pandemie. Somit fällt diese Personengruppe als zahlungskräftige Reisegruppe schon einmal weg, und davon gibt es einige.

Wo jetzt allgemein das ENDE der Pandemie ausgerufen wird + Massenveranstaltungen a la Oktoberfest in München schon die Regel + nicht mehr die Ausnahme darstellen ist es Zeit auch die Subventionen zurückzuführen - wenn nicht gar komplett einzustellen.

KEIN STAAT kann es sich AUF DAUER erlauben eine KOMPLETTE WIRTSCHAFT zu subventionieren, wie das VIELE fordern, die Vereinigung der Hotelier sind ja bei Leibe - NICHT - die Einzigen die immer gleichbleibende Forderungen stellen.