Höheres Vertrauen in die Wirtschaft

Schaufensterdekoration in einer Bangkoker Shopping Mall. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Schaufensterdekoration in einer Bangkoker Shopping Mall. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Der von der thailändischen Handelskammer ermittelte Vertrauensindex für die Wirtschaft verzeichnete im August den ersten Anstieg seit 12 Monaten. Der Index stieg von 31,8 im Juli auf 32,6.

Der positive Faktor, der zur Erhöhung des Vertrauensindexes beitrug, waren die steigenden Preise für landwirtschaftliche Produkte wie Ölpalme, Kautschuk, Reis und Mais. Das führte dazu, dass Landwirte zunehmend in Pick-ups und Elektrogeräte investierten. Die Mehrheit der Befragten war der Ansicht, dass die thailändische Wirtschaft ihren Tiefpunkt - im zweiten Quartal 2020 - bereits überschritten hat und sich dank der Lockerung der Beschränkungen der Regierung während der Covid-19-Situation langsam erholt.

Die Handelskammern landesweit erwarten, dass die „Let's Go Halves"-Kampagne der Regierung, die darauf abzielt, den Kauf von Konsumgütern zu fördern, indem sie 50 Prozent der Produktpreise subventioniert und zusätzlich 1.500 Baht an Inhaber staatlicher Sozialversicherungskarten ausgibt, dazu beitragen wird, in den nächsten drei Monaten 150 bis 200 Milliarden Baht in die Wirtschaft zu pumpen. „Diese beiden Maßnahmen dürften dazu beitragen, die Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal um 2 bis 3 Prozent zu verringern. Wir schätzen, dass das BIP im Jahr 2020 bei minus 7,5 bis minus 8,5 Prozent liegen und sich bis zum Ende des ersten Quartals 2021 um 0 bis 2 Prozent verbessern wird", sagte Thanawat Polvichai, der Direktor des Zentrums für Wirtschafts- und Geschäftsprognosen der Universität der thailändischen Handelskammer.

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Francis Light 19.09.20 22:42
@Markus
Genau, es geht darum, dass Gestik und Mimik als Kommunikationsmittel beim Text wegfallen. Das wird tw. eben durch Emoticons (Smilies) in Text- oder Grafikform wettgemacht.

Ich finde deinen abschliessenden Vorschlag hervorragend. Ein trockener Hals ist nicht gut. Shook dee kap!
Ling 19.09.20 20:22
Berichte....
... über höheres Vertrauen in die Wirtschaft wird es wohl bald nicht mehr geben, wenn sich das Land nicht baldigst öffnet. Dann kann es ganz schnell vorbei sein mit einem angeblich überschrittenen Tiefpunkt und es geht ein ganz großes schwarzes Loch auf.
Tondidi 19.09.20 14:53
Vertrauen - steigende Preise fuer Reis???
Wo steigen die Reispreise? Vielleicht fuer die Endverbraucher, aber definitiv nicht fuer den Reisbauern. Meine Frau hat Anfang der Woche Rohreis Hom Mali an die Muehle verkauft. Sie bekam lediglich 12 B pro kg. Und das trotz der angeblich staatlich garantierten 15 B pro kg. Das gleiche Dilemma gilt fuer andere landwirtschaftlicheProdukte.
Markus Boos 19.09.20 13:22
Früher hiess es.....
.....Operation gelungen, Patient gestorben.

Heute heisst es Covid 19 überlebt, doch danach verhungert. Ein Hoch auf den Aufschwung.
Jürgen Franke 19.09.20 13:07
Die WHO regiert die Welt
und die Regierungen erweitern die Angst der Menschen für ihre Regierungsarbeit, wobei Menschenrechte zwangsläufig auf der Strecke bleiben.
Ingo Kerp 19.09.20 12:22
Das liest sich ja alles ganz positiv und weist einen wirtschaftl. Weg nach oben. Da bleibt nur zu hoffen, das das auch jeder mitbekommt und sich freut.
Thomas Thoenes 19.09.20 08:37
Ja man kann das Vertrauen in
die Wirtschaft täglich sehen in den Gesichtern der Menschen die Mülleimer nach Plastikflaschen durchsuchen oder nach 16 Stunden auf der Straße 99 Prozent ihrer Waren auf ihren Rollern mit Beiwagen wieder nach Hause fahren. Auch die Damen die 12 Stunden ohne Kunden vor den Massagesalons sitzen gucken auf ihren Handys sicherlich die Börsennachrichten und verfolgen den Aufschwung. Solche Beispiele gibt es mehr als hier Zeichen für einen Kommentar zur Verfügung stehen aber eins ist gewiss, viel tiefer geht's ja für die meisten nicht mehr also muss es dann irgendwann Bergauf gehen.