BANGKOK: Ein unerwarteter Vorfall verdüstert die Vorfreude eines interkulturellen Paares auf ihre Hochzeit. In Bangkok wurden sie Opfer eines dreisten Taschendiebstahls. Ein erheblicher Geldbetrag und persönliche Gegenstände gingen verloren.
Ein thailändisch-norwegisches Paar erlebte kürzlich einen Alptraum, als sie in einem Einkaufszentrum in der Hauptstadt Thailands unterwegs waren, um Eheringe und Hochzeitskleidung zu kaufen. Kurz vor ihrer geplanten Hochzeit wurden sie von einer Gruppe Taschendiebe heimgesucht, die ihnen nicht nur eine bedeutende Summe von 30.000 Baht entwendete, sondern auch ein wertvolles iPhone 14 Pro Max und weitere persönliche Gegenstände.
Die Täter, eine Gruppe bestehend aus vier Personen, darunter ein Mann, zwei Frauen und eine Transperson, nutzten einen Moment der Unachtsamkeit, als das Paar auf einen Bus wartete. Diese gezielte Aktion führte dazu, dass die gestohlenen Gegenstände unbemerkt blieben, bis es zu spät war. Dieser Diebstahl hat nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale Einbußen zur Folge, besonders schmerzhaft kurz vor der Hochzeit.
Polizei reagiert unerwartet
Nachdem das Paar den Vorfall bei der Polizei meldete, stießen sie auf wenig Verständnis. Die Beamten erklärten, dass aufgrund eines parallel laufenden Drogeneinsatzes nicht genügend Personal verfügbar sei und das Paar selbst nach Beweisen suchen müsse. Überraschenderweise wurde dem Paar mitgeteilt, dass ihr Unglück als "Karma" aus vergangenen Leben zu betrachten sei.
Die Rolle von Karma in der thailändischen Gesellschaft
In Thailand spielt das Konzept des Karma, welches tief im Buddhismus verwurzelt ist, eine wichtige Rolle im alltäglichen Leben und im Verständnis von Gerechtigkeit. Diese Episode beleuchtet, wie traditionelle Glaubenssätze und moderne Rechtsauffassungen in Konflikt geraten können. Der Verweis auf Karma als Erklärung für ein Verbrechen zeigt die komplizierte Balance zwischen Glauben und der Notwendigkeit einer effektiven Justiz.