Großteil der Bars und Clubs bleibt geschlossen

Wo vor einem Jahr noch die Post abging, ist es am 25. Juni dieses Jahres zappenduster. Im Bild die Soi Made in Thailand, einer der Barcenter-Hotspots in Pattaya Klang. Foto: Jahner
Wo vor einem Jahr noch die Post abging, ist es am 25. Juni dieses Jahres zappenduster. Im Bild die Soi Made in Thailand, einer der Barcenter-Hotspots in Pattaya Klang. Foto: Jahner

PATTAYA: Die mit Spannung erwartete Wiedereröffnung des Nachtlebens der im touristischen Tiefschlaf schlummernden Ostküstenmetropole am 1. Juli könnte um einiges abgespeckter ausfallen als in Vor-Corona-Zeiten.

So informierte der Leiter des Entertainment-Verbandes Pattaya Damrongkiat Phinitkarn die lokale Presse, dass „es zu keiner Wiedereröffnung kommt, selbst wenn die Regierung dem Plan zustimmt“.

Auch wenn die Betreiber in der Lage seien, die strengen Auflagen des Centre for COVID-19 Situation Administration (CCSA) zu befolgen, habe sich der Großteil stattdessen dazu entschieden, unter diesen Voraussetzungen erst gar nicht wieder zu eröffnen, so Khun Darongkiat.

Er führte fort, dass die Einhaltung der neuen Vorschriften mit zusätzlichem Personal und weiteren Kosten verbunden sei, die in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden Einnahmen stehen würden. So resultiert beispielsweise aus der Einhaltung der Regeln zur sozialen Distanzierung, dass die Entertainmentbetriebe lediglich zu 50 Prozent ausgelastet sein dürfen. Hinzu kommen laut Khun Darongkiat hohe Reinigungskosten und zusätzliche Ausgaben für das Equipment zur Überwachung des Gesundheitszustandes der Gäste.

Ohnehin seien die meisten Kneipen, Bars und Diskotheken auf ausländische Klientel angewiesen, betont der Kopf von Pattayas Entertainmentbranche. Solange die Grenzen zur Einreise für ausländische Besucher geschlossen bleiben, bleiben auch in Pattayas Nachtleben die Lichter aus, erklärt Khun Darongkiat.

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Markus Boos 26.06.20 15:22
@ Ingo Kerp
Ich habe deinen Kommentar neulich gelesen und sehe auch heute wieder ein grosses Echo zu diesem Thema.

Amüsiert stelle ich fest, dass gleich wie beim Alkohol- Verkaufsverbot, viele Kommentatoren erwähnen müssen, dass sie an sich nicht von dieser Sache tangiert werden. Aber dann trotz angeblicher Unerfahrenheit, ihren Senf dazu geben wollen.

Ich selbst ging gerne ab und zu in einige Bars um einfach Spass zu haben und etwas zu blödeln. Werde auch in Zukunft diese Spassgelegenheit wieder nutzen.
Klaus Olbrich 26.06.20 14:11
Solange den internationalen Touristen in Pattaya der Zugang nicht gewährleistet wird, ist das Öffnen der Bars nicht rentabel.
Die Bars und alle Lokalitäten leben vom
Gewohnten Zugang der Touristen wie gewohnt.
Benno Schönholzer 26.06.20 13:00
Aber ... irgendwann muesst ihr dann doch oeffnen! Warum nicht jetzt .. mit guten Ideen?? Oder fehlt es genau da???
Heiko Lenk 26.06.20 12:58
@ Homer Pattaya
Du weißt ja gut Bescheid :).
Pattaya ohne Nachtleben ist wie St. Pauli ohne Reeperbahn. Für mich sind beide Orte absolute "Kulturdenkmäler", und ohne die Sünde ist das Leben doch auch ein Stück weniger lebenswert :)
Ingo Kerp 26.06.20 12:52
In einem Kommentar gestern, 25.06. habe ich allgemein in den Raum die Frage gestellt, ob es nichts Wichtigeres gäbe, als die Amüsierbetriebe wieder zu oeffnen. So verwundert es nicht, das heute zum Bericht der Bars in Pattaya die meisten Farang-Kommentare geschrieben werden. Damit beantwortet sich meine Frage nach der Wichtigkeit der Bars mit dem, was dazugehoert.
Khun Patlom 25.06.20 20:43
Ohne Ausländische Touristen läuft nichts
Ich denke, solange keine ausländischen Touristen nach Thailand wieder einreisen dürfen, werden die Lichter in den Bus auch ausbleiben. Die Thailänder haben gar nicht die Kaufkraft der Ausländer. Hoffentlich wird schnell ein Impfstoff gefunden.
Francis Light 25.06.20 20:40
Bildtext
Guten Tag,

""""
Wo vor einem Jahr noch die Post abging, ist es am 25. Juli dieses Jahres zappenduster.
...
""""

ahmm, meinten "...Sie 25. Juni..." (statt Juli)?
Norbert Kurt Leupi 25.06.20 20:40
Wer hätte schon gedacht , dass ...
Entertain-Betriebe und Gotteshäuser aus dem selben Grund ( Corona-Krise ) geschlossen werden ? Statt die Bar-Girls mit den Getränke - Preis - Tafeln vor ihren geschlossenen Vergnügungsstätten stehen , sollten sie ein Plakat hinhalten wo drauf steht : NIMM MICH MIT !
Gigi Geiger 25.06.20 20:38
Anmerkung für die Redaktion
Sie haben sich um einen Monat verrechnet, ausser Sie sind Wahrsager. Wir haben erst den 25. Juni 2020.
Thomas Thoenes 25.06.20 17:52
Nun guck. Hinter den meisten Bars und Clubs
stehen ausländische "Besitzer" die in der Lage sind Stift, Papier und Taschenrechner zur Hand zu nehmen und direkt sehen, das es keinen Sinn macht. Im Gegensatz zu den meisten Marktständen die Einheimischen gehören und die vergeblich versuchen täglich auf den wieder eröffneten Märkten zu überleben und letzte Mittel mobilisiert haben um letztendlich schlechter da zu stehen als wenn sie zu gelassen hätten. Und genau das Verhalten wird sich auch bei den Freizeitgestalterinnen zeigen, die sicherlich schon zu Hauf Bustickets gekauft haben um pünktlich zum 01. Juli wieder aus ihren Heimatdörfern in Pattaya, BKK, Phuket etc. zu sein nachdem die Meldungen über die Wiedereröffnungen durch die Medien gingen. Vor Ort wird die Enttäuschung groß sein, wenn außer Spesen nichts gewesen angesagt ist.
Peter Maerz 25.06.20 17:37
Es bleibt dunkel ..
Da kann jemand richtig gut kalkulieren und ist konsequent. Bravo !