Grenzhandel um 6,1 Prozent gestiegen

Lange Warteschlangen am thailändisch-myanmarischen Grenzübergang in Mae Sai. Foto: Jahner
Lange Warteschlangen am thailändisch-myanmarischen Grenzübergang in Mae Sai. Foto: Jahner

THAILAND: Der Grenz- und Transithandel zwischen Thailand und den Nachbarländern wuchs in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent, wobei Malaysia nach Angaben des Handelsministeriums der wichtigste Handelspartner ist.

Der Grenz- und Transithandelswert des Königreichs belief sich von Januar bis September auf insgesamt 1 Billion Baht, informierte Adul Chotinisakorn, Generaldirektor der Außenhandelsabteilung, in der „Bangkok Post“. Der kombinierte Exportwert betrug 585 Milliarden Baht, im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 0,3 Prozent, während die kombinierten Importe im Jahresvergleich um 15,8 Prozent auf 452 Milliarden anstiegen, was zu einem Handelsüberschuss von 133 Milliarden Baht führte.

Der Grenzhandel wurde mit 834,4 Milliarden Baht bewertet, was einem Anstieg von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Exporte beliefen sich auf 486 Milliarden Baht, im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 0,8 Prozent, während die Einfuhren auf 348,4 Milliar­den Baht geschätzt wurden, im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 11,8 Prozent.

Der Transithandel wurde mit 202,5 Milliarden Baht bewertet, ein Plus von 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Exporte beliefen sich auf 98,8 Milliarden Baht, ein Plus von 2,2 Prozent, während die Importe 103,7 Milliarden Baht betrugen, im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 31,5 Prozent.

Malaysia stellt nach wie vor Thailands wichtigster Handelspartner für den Grenz- und Transithandel dar. Der bilaterale Handel zwischen beiden Ländern belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf 426,2 Milliarden Baht, ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon entfielen 221,4 Milliarden Baht auf Exporte und 204,8 Milliarden Baht auf Importe.

Laos belegte den zweiten Platz mit einem bilateralen Handelswert von 158,7 Milliarden, ein Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von diesem Betrag wurden Exporte in Höhe von 96,85 Milliarden Baht und Importe von 61,9 Milliarden Baht erzielt.

An dritter Stelle folgt Myanmar mit einem bilateralen Handelswert von 143,9 Milliarden Baht, im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 5 Prozent. Davon entfielen 79,8 Milliarden Baht auf Exporte und 64,1 Milliarden Baht auf Importe.

Die thailändischen Exporte nach Malaysia seien gemäß Adul aufgrund des geringeren Exportvolumens für Kautschuk, Kautschukprodukte, Palmöl und Kokosnüsse gesunken. Als weiteren Negativfaktor benannte Adul die gesunkenen chinesischen Touristenzahlen in den südlichen Provinzen. Naturkatstrophen hätten hingegen den Grenzhandel mit Myanmar erschwert, insbesondere durch die daraus resultierenden Probleme in der Logistik. Zudem habe die Abwertung des Kyat dazu beigetragen, dass sich der bilaterale Handel zwischen Myanmar und Thailand verlangsamte, so Adul.

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