Neuer Passagierrekord am Frankfurter Flughafen

Passagiere beim Check-in am Frankfurter Flughafen. Foto: epa/Joerg Halisch
Passagiere beim Check-in am Frankfurter Flughafen. Foto: epa/Joerg Halisch

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Deutschlands größter Flughafen lief zuletzt auf Hochtouren. Nie gab es mehr Passagiere als 2018 und nie war der Zuwachs größer. Für den Betreiber Fraport ist der Zulauf erfreulich, aber er bringt auch Probleme mit sich. Und mitten im Passagier-Boom beginnt das neue Jahr mit Warnstreiks.

Am Frankfurter Flughafen wurden im abgelaufenen Jahr so viele Passagiere abgefertigt wie nie zuvor. Insgesamt zählte der Betreiber Fraport mehr als 69,5 Millionen Fluggäste und damit 7,8 Prozent mehr als 2017, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Erst im August hatte Fraport-Chef Stefan Schulte seine Prognose auf mehr als 69 Millionen Passagiere angehoben. Nun fiel der Zuwachs sogar noch etwas deutlicher aus.

Das Wachstum sei sowohl auf neu angebotene Ziele als auch auf eine Erhöhung der Frequenzen durch die Fluglinien zurückzuführen, hieß es vom Unternehmen. Fraport habe in Frankfurt sogar den größten absoluten Zuwachs seiner Geschichte erreicht, sagte Konzernchef Schulte.

Das Wachstum brachte aber auch große Probleme mit sich. Verzögerungen bei der Abfertigung sorgten für Verärgerung bei den Passagieren. «Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern daran, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Luftverkehr wieder zu verbessern», sagte Schulte.

Das neu Jahr beginnt für Fraport allerdings mit Schwierigkeiten. Im Tarifstreit des Sicherheitspersonals an deutschen Flughäfen droht der bislang umfassendste Warnstreik. Die Gewerkschaft Verdi erneuerte zum Wochenstart ihren Aufruf zum Arbeitskampf an acht deutschen Flughäfen an diesem Dienstag, unter anderem in Frankfurt.

Auch die internationalen Beteiligungsflughäfen der Fraport erzielten im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse, etwa in Slowenien, Brasilien oder Griechenland. Hier will Fraport weiter investieren. Derzeit stehen laut Schulte große Ausbauprojekte insbesondere in Griechenland, Brasilien und Peru auf dem Plan.

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