Ein Toter durch Beschuss in russischer Grenzregion

Drei Kampfpanzer der Bundeswehr vom Typ Leopard 2A6 und ein Schützenpanzer vom Typ Puma stehen bei einer Übung im Gelände. Foto: Philipp Schulze/dpa
Drei Kampfpanzer der Bundeswehr vom Typ Leopard 2A6 und ein Schützenpanzer vom Typ Puma stehen bei einer Übung im Gelände. Foto: Philipp Schulze/dpa

KURSK: In der westrussischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine ist nach Behördenangaben ein Mann durch Beschuss getötet worden. Eine weitere Frau habe durch den Angriff der ukrainischen Streitkräfte Verletzungen erlitten, teilte der Gouverneur der Region Kursk, Roman Starowoit, am Montag bei Telegram mit.

Seinen Angaben zufolge war am Morgen die Ortschaft Gontscharowka im Landkreis Sudscha nur wenige Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt unter Feuer geraten, vermutlich durch Artillerie. Zudem sei das Dorf Wnesapnoje beschossen und dabei eine Gas- und eine Stromleitung beschädigt worden. Vier Ortschaften seien damit von der Energieversorgung abgeschnitten, schrieb Starowoit.

Das russische Verteidigungsministerium machte dazu keine Angaben, meldete lediglich den Abschuss von sechs ukrainischen Drohnen.

Russland, das seit zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt und weite Teile des Nachbarlands besetzt hält, beschießt regelmäßig auch Ziele weit hinter der Front. So meldete die Ukraine in der Nacht insbesondere Angriffe auf die Regionen Charkiw und Odessa mit Schäden an Wohnhäusern und anderer ziviler Infrastruktur.

Allerdings klagen auch russische Grenzregionen nahe der Ukraine zunehmend über Beschuss aus dem Nachbarland. Die Zahl der Opfer und die Höhe der Schäden sind aber nicht mit dem Ausmaß der vom russischen Militär angerichteten Zerstörungen vergleichbar.

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