Dugong-Population dramatisch gesunken

Foto: The Nation
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TRANG: Die alarmierende Abnahme der Dugong-Population in der Provinz Trang in der Südregion Thailands hat Experten dazu veranlasst, vor dem drohenden Aussterben dieser faszinierenden Meeresbewohner zu warnen.

Ein Bericht des Ministeriums für Meeres- und Küstenressourcen enthüllte, dass die Zahl der Dugongs von 194 Tieren im vergangenen Jahr auf nur noch 36 in diesem Jahr gesunken ist.

Besonders besorgniserregend ist die Feststellung, dass in diesem Jahr nur ein einziges Dugong-Mutter-Kind-Paar gesichtet wurde, im Gegensatz zu 12 Paaren im Vorjahr.

Die traurige Bilanz umfasst auch den Fund von vier toten Dugongs, darunter ein 20-jähriges Männchen, dessen Körper mit Parasiten, Tumoren und Mikroplastik belastet war. Die Forscher führen den drastischen Rückgang der Dugong-Population auf die Zerstörung von bis zu 30.000 rai (4.800 Hektar) Seegrasflächen zurück. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf das marine Ökosystem verschärfen die Situation weiter.

Pakpoom Withantirawat, Mitglied eines Komitees zur Überwachung von Seegrasquellen, warnt vor einem langjährigen Rückgang der Dugong-Population in Trang. Er fordert dringende Maßnahmen seitens der Behörden, insbesondere des Ministeriums für natürliche Ressourcen und Umwelt, um das Aussterben dieser bedrohten Spezies zu verhindern.

Der Generaldirektor des Ministeriums für Meeres- und Küstenressourcen, Pinsak Suraswadi, leitete in diesem Zusammenhang eine Untersuchung der Dugong-Schutzgebiete in ganz Trang, um die Ursachen für den Rückgang der Meeresressourcen zu ermitteln. Das Team konzentrierte sich dabei auf die Inseln Koh Libong und Koh Mook sowie das Kap Yong Lam im Bezirk Kantang.

Die Seub Nakhasathien Foundation betont die Bedeutung von Dugongs als Indikator für den Reichtum an Seegrasressourcen. Seegras ist essenziell für das marine Ökosystem, da es Sauerstoff produziert, als Nahrungsquelle und Lebensraum dient, die Verschmutzung reduziert und Küstenerosion verhindert. 

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