Drogenschmuggler in Spanien festgenommen

Foto: Freepik
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CÁDIZ: Drei Drogenschmuggler sind in Spanien wegen des Todes von fünf Migranten festgenommen worden. Sie hätten am 29. November insgesamt 37 Migranten mit ihrem Schnellboot von Marokko Richtung Spanien geschleust, teilte die Polizei am Montag mit. Vor der Küste von Cádiz hätten sie die Menschen mit einer Machete bedroht und gezwungen, über Bord zu springen, obwohl es dort starke Strömungen gab und einige der Menschen nicht hätten schwimmen konnten. Zunächst seien insgesamt 28 Menschen ins Wasser gezwungen worden, von denen fünf ertrunken seien. Die restlichen neun Migranten seien etwas später an einer anderen Stelle gezwungen worden, ins Meer zu springen. Für die rund 250 Kilometer lange Überfahrt von Kénitra in Marokko nach Cádiz hätten die Migranten zwischen 3000 und 12.000 Euro zahlen müssen.

Die Polizei sei den Tätern, zwei Männer und eine Frau, auf die Spur gekommen, nachdem sie das zwölf Meter lange Boot, das normalerweise für den Drogenschmuggel benutzt worden sei, gefunden hätten. Den Festgenommenen werde Mord in fünf Fällen sowie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Verletzung der Rechte ausländischer Staatsbürger, Körperverletzung und Menschenschmuggel vorgeworfen.

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