BANGKOK: Thailändische Behörden schlagen Alarm: Die Produktion illegaler Drogen in den Nachbarländern des Königreichs nimmt kontinuierlich zu, nachdem die Produzenten Zugang zu neuen Chemikalien erhalten haben, um bisherige Grundstoffe, die zur Herstellung benötigt werden, jedoch zwischenzeitlich nicht mehr legal bezogen werden können, zu ersetzen.
Gemäß dem Sprecher des Verteidigungsministeriums Kongcheep Tantrawanit wurde dadurch der Schmuggel illegalen Rauschgifts nach Thailand massiv erhöht. Um welche Chemikalien zur Drogenproduktion es sich genau handle, führte Kongcheep nicht aus. Der stellvertretende Premierminister und Verteidigungsminister Prawit WongÂsuwon kündigte entschlossene Maßnahmen an und befahl den Provinzbehörden, gegen den Drogenhandel vorzugehen und mit der Anti-Geldwäsche-Behörde zusammenzuarbeiten, um den Geldfluss der Drahtzieher zu zerstören. Auch ordnete er an, eng mit den Behörden der Nachbarländer zu kooperieren, um die Rauschgiftproduktion in den Grenzgebieten zu zerstören und den Schmuggel nach Thailand zu unterdrüÂcken. Korrupte Beamte, die in dem Milliardengeschäft involviert sind, drohte er harte Strafen an. Kongcheep folgend, werden geschätzte acht Prozent des geschmuggelten Methamphetamins in Bangkok und in den umgebenden Provinzen verkauft, während der größte Teil des Crystal-Meth oder „Ya Ice“ durch den Süden in Drittländer geschmuggelt wird.