Diskussion um Legalisierung von E-Zigaretten

Foto: epa
Foto: epa

BANGKOK: In den thailändischen sozialen Medien häufen sich die Forderungen nach einer Legalisierung elektronischer Zigaretten, darunter auch die des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra und des Ministers für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Chaiwut Thanakamanusorn, berichtet das thailändische Nachrichtenportal Matichon.

Die Frage der Legalisierung von E-Zigaretten wurde zu einem heißen Diskussionsthema, nachdem die taiwanesische Schauspielerin An Yu-Qing, deren englischer Name Charlene An ist, die Polizei von Huai Khwang beschuldigte, während ihres Neujahrsurlaubs 27.000 Baht an einem Kontrollpunkt erpresst zu haben, weil sie E-Zigaretten besessen hatte.

Der frühere Premierminister Thaksin, der de facto als Führer der Pheu-Thai-Partei gilt, sagte: „Die Strafe für den Besitz von E-Zigaretten beträgt sieben Jahre Gefängnis, aber Kinder dürfen Marihuana rauchen, welche Logik steckt dahinter? Kann mir das jemand beantworten?“

„Führt das Dampfen zum Tod von Menschen? Führt es dazu, dass Menschen in der Nähe sterben? Dafür gibt es keine Beweise, aber was E-Zigaretten tun, ist, die Interessen der Tabakkonzerne zu untergraben.“

DES-Minister Chaiwut, der stellvertretender Vorsitzender der Palang-Pracharat-Partei ist, rief unverblümt dazu auf, „mit der Überheblichkeit aufzuhören“ und ist bereit, sich für die Legalisierung von E-Zigaretten als Politik seiner Partei einzusetzen.

Der ehemalige Abgeordnete Chuwit Kamolwisit, der sich derzeit stark auf die Aufdeckung von Korruption konzentriert, sagte, dass die Ursache für Erpressung darin liege, dass E-Zigaretten in Thailand immer noch illegal seien.

Er fügte hinzu, dass er bereit sei, eine Änderung der Gesetze über Einfuhr, Kauf und Verkauf von E-Zigaretten zu empfehlen, um Schlupflöcher zu schließen, denn wenn alles transparent sei, würde die Regierung Einnahmen aus diesem Produkt erzielen.

Sombat Boonngam-anong, ein politischer Aktivist, der als „Bor Kor Lai Chud“ bekannt ist, twitterte, dass „E-Zigaretten für illegal erklärt wurden, nachdem der Nationale Rat für Frieden und Ordnung die Macht übernommen und Maßnahmen zur Organisation der Gesellschaft angekündigt hatte“.

„Sie haben gesehen, dass die Menschen im Nahen Osten Wasserpfeife rauchen, und das ist ähnlich wie Marihuana, und das hat sich dann auf E-Zigaretten übertragen. Aber jetzt ist Marihuana legal, während E-Zigaretten es nicht sind.“

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Frank Di Marco 14.02.23 21:03
Ich Dampfe nur noch und mit Genuss
mir wurde vor einem jahr von einem Ladyboy in der Sukumvhit die handhabe und benutzung von e-zigaretten (falsch,verdampfer) gezeigt, seither habe ich kein tabak mehr konsumiert und das nach 40 J. rauchen. sagt doch alles über die angst der Tabakindustrie.
Stefan Maiwald 13.02.23 20:30
@ Günter Jack.
Ihr Kommentar ist für mich nicht nachvollziehbar.
Wasserpfeife= Marihuana? Wie kommen Sie auf so etwas. Bitte informieren, was in Wasserpfeifen so gequalmt wird. Und Marihuana= E-Zigarette? Oh Mann. E-Zigaretten verdampfen Liquide, welche mit Drogen genauso viel zu tun wie der Braunbär im Wald und die Johannisbeere. Übrigens hatte ich Kollegen und Freunde, welche es mittels der E-Zigarette geschafft haben, das Rauchen aufzuhören.
Hartmut Wirth 13.02.23 16:00
@Ulrich Herzog
Bitte um Erklärung, wieso das so sein soll, wie Sie schreiben. Kenne genügend E-Raucher, bei denen man nicht bemerkt, dass sie rauchen.
Günter Jack 13.02.23 12:50
Wasserpfeife = Marihuana = E-Zigarette?
"Sie haben gesehen, dass die Menschen im Nahen Osten Wasserpfeife rauchen, und das ist ähnlich wie Marihuana, und das hat sich dann auf E-Zigaretten übertragen". Solch hanebüchenen Unsinn kann nur jemand von sich geben, der bis in die Haarwurzeln zugekifft ist oder die Ignoranz aus Eimern gesoffen hat.
Thomas Sylten 13.02.23 12:40
Da E-Zigaretten objektiv weniger schädlich sind als normale Zigaretten, lässt sich das unlogische Verbot eigentlich nur mit ungesunder Nähe einiger Entscheider zur Tabakindustrie erklären. Nur gut dass das jetzt mal aufs Tapet kommt.
Ulrich Herzog 13.02.23 12:22
E Cigarettes
Das Zeug ist eine größere Belästigung als Zigaretten und gehört weiterhin verboten in der Öffentlichkeit.
Die Dampfer sollten zum dran saugen in den Keller gehen, da es diese aber fast nicht gibt bliebe den Qualmer nichts anderes übrig als damit aufzuhören.
Akzeptabel wäre für mich Schnupftabak, da keine anderen Menschen dadurch gefährdet werden, oder meinetwegen Kautabak falls es das noch gibt.
Ingo Kerp 13.02.23 11:40
Sobald Geld zu generieren ist, auf welche Art und Weise auch immer, wie bei der verbotenen Prostitution, werden auch E-Zigaretten zugelassen. Alles nur eine Frag der Zeit.
Marco Egloff 13.02.23 11:30
Legalize it
1.Also das Verbot ist schon recht blöd, ich würde mein legales Gras auch lieber verdampft rauchen. Könnte die Sucht nach Nikotin beenden.
2. Als Elektroniker der älteren Garde, als die Transistoren, Dioden und Widerstände noch das Kernstück der Elektronik waren, muss ich Einspruch erheben! Es wird nicht Elektronisch gedampft , höchsten die Steuerung ist elektronisch. Es ist Elektrisch die den Dampf schlussendlich produziert. Soviel zum Thema.
Stefan Brandt 13.02.23 11:20
Vaporizer vermutlich auch?
Genau deswegen traue ich mich auch nicht einen Vaporizer aus Deutschland zu bestellen. Ganja ist erlaubt aber das Gerät zum Rauchen darf ich nicht kaufen.
Bernd Berger 13.02.23 10:10
Org. der Gesellschaft..
Evtl.wäre es ja auch einmal angebracht über die verbotene käufliche Liebe nachzudenken!

Die es zwar offiziell nicht gibt, aber überall zu finden ist!

Auch da könnte man, wenn man Willens wäre,eine Quelle für Korruption,die es natürlich auch nicht gibt, schließen!
Norbert Schettler 13.02.23 09:20
Mich wundert
das die Dabatte über eine Legalisierung von E-Zigaretten erst jetzt so richtig in Fahrt kommt. 'Den Maßnahmen zur Organisation der Gesellschaft' sollte eine Freigabe eigentlich nicht schaden.